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Der Anfang war echt hart: Aufstehen um 5:30 Uhr, weil der TLS-Shuttle uns schon kurz nach 7:00 abholte.
Bei heftigem Schneetreiben auf einer noch völlig ungeräumten Autobahn ging’s nach Frankfurt, ich drückte die ganze Zeit die Daumen für eine sichere Ankunft.
In Frankfurt ging’s schnell bei ETIHAD, wir hatten online eingecheckt und mussten nur das Gepäck abgeben. Dafür gab’s einen Extra-Schalter, an dem außer uns niemand stand.
Dafür dauerte es mit dem Abflug, für 11:00 geplant, länger – die Tragflächen mussten vom Schnee befreit und enteist werden. Erst nach 12:00 ging’s los, aber die ETIHAD-Damen servierten schon vor Abflug Wasser und Säfte.
Der Flug war ereignislos, wenn man mal davon absieht, dass die Sitze für Personen über 1,75 oder etwas breitere Menschen eindeutig nicht geeignet sind – ziemlich eng und der Sitzabstand zum Vordermann viel zu knapp (wir sind nach vielen Jahren Thai Airways wohl etwas verwöhnt …;-).
Dieter mit seinen 1,86 m wusste gar nicht, wohin mit den Knien. Er lenkte sich ab mit einem der über 80 Filme, die es im In-Seat-Bildschirm gab (ich guckte mir „Ratatouille“ an), das war doch um einiges besser als der Bildschirm an der Decke in den Uralt-Maschinen der Thai, mit der wir die letzten 15 Jahre meist geflogen sind.
In Abu Dhabi konnten wir uns dann allerdings in der luxuriösen Business-Class-Lounge ausstrecken – die Entschädigung dafür, dass die Flugzeiten nach der Buchung so massiv geändert wurden, dass wir 6,5 statt knapp 2 Stunden Aufenthalt in Abu Dhabi hatten.
Meine Beschwerde, verbunden mit dem Hinweis, dass wir den Flug niemals!!! gebucht hätten, wenn ein sooo langer Zwischenstopp klar gewesen wäre, brachte uns den Zugang zur Premier Lounge ein – eine Oase des Luxus mit gemütlichen Sofas, Bar, Ruheraum (zwei Sofas in einem separaten Zimmer ganz für uns alleine!! Prima für ein ausgedehntes Nickerchen …), Spa (wo wir uns eine kostenlose Kurzmassage gönnten) und einem leckeren Büffet. Nach Champagner, Tapas und einem kurzen Schläfchen waren wir nachts um 2:00 bereit zum Weiterflug.
Da wartete das zweite Schmankerl auf uns – ein kostenloses Upgrade in die Business-Class! So macht Fliegen Spaß: Superbequeme Sitze, zum flachen Bett verstellbar, Kuschelkissen und mollige Decke inklusive. Und natürlich Essen und Trinken vom Feinsten, inklusive echtem Champagner! Schade, dass wir nicht immer so reisen können, aber die Business-Class kostet mehr als drei Mal so viel wie die Economy, und damit fast so viel wie unsere ganze dreimonatige Reise – ohne Flüge.
Entsprechend entspannt kamen wir mittags in Kuala Lumpur an. Der Transfer mit KLIA-Express und Taxi zum Hotel ging schnell und reibungslos. Das Renaissance Hotel ist zwar schon etwas in die Jahre gekommen, aber das Zimmer sehr groß, das Bad mit Walk-In-Dusche – und außerdem unschlagbar günstig. Auch die Lage ist gut: Direkt gegenüber eine S-Bahn-Station, nur wenige Minuten Fußweg weiter auch die U-Bahn.
Es war heiß und schwül, dicke schwarze Wolken hingen drohend am Himmel. Sie lösten sich später aber etwas auf, so dass wir uns nach dem Auspacken gleich in die Stadt und zum Essen nach Chinatown zogen.
Allerdings machte sich der Jetlag dann doch deutlich bemerkbar, bereits um 9:00 lagen wir im (sehr bequemen und breiten) Bett.
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