Heute ging’s dann endlich auf die Räder und mit unserem roten Flitzer erst mal nach Norden, Richtung Pantai Kok und Bureau Bay.
Hier hat sich einiges verändert, nicht alles unbedingt zum besseren.
Im äußersten Nordwesten gibt es seit ein paar Jahren eine Seilbahn mit Gondeln. Der Berg ist zwar nur 700 m hoch, aber man hat eine fantastische Sicht – zumindest theoretisch, denn heute war es sehr diesig.
Hat aber trotzdem Spaß gemacht.
Über eine weit geschwungene Sky-Bridge konnte man quasi über die Berge wandern.
Das überließ ich allerdings meinem Mann und schaute lieber dem Treiben an der Bergstation zu ….
Erstaunlich, was hier alles verboten ist:
Wieder Unten angekommen, staunten wir, dass Gurken hier offenbar auf Bäumen wachsen 😉
Dann machten wir uns auf die Suche nach einem winzigen Strand, den wir vor 10 Jahren entdeckt hatten und wo das Wasser – anders als an allen anderen Stränden – glasklar war. Wir mussten nur der Straße nach fahren, auf der die Affenhorden toben und auf den Leitplanken rumturnen …
… und voilà – da war er – noch genauso ruhig und schön wie damals.
Auf dem Rückweg gab es ein weiteres Wiedersehen, ein kleines Dorf mit einem tollen Markt, der gerade aufgebaut wurde, als wir ankamen. Eine kurze Colapause, dann ging’s heim – nicht ohne einen ausgiebigen Fotostopp bei Wasserbüffeln und Reispflanzern.
Den Stress des Tages ließen wir uns mit einer schönen Massage aus dem Rücken kneten – eben geht die Sonne unter, ich unterhalte mich mit unserem „Haus-Vogel“ und es wird langsam Zeit für was Essbares!
Wir wollten mal was anderes als Fisch essen und landeten in einem kleinen Straßenlokal, das Halal (muslimisch) geführt wurde. Unsere Frage, ob es auch Bier gebe, wurde bejaht – es kam dann allerdings in Kaffeebechern (!!), damit es keiner sehen konnte, denn offiziell ist der Ausschank von Alkohol in diesen Lokalen verboten. So muss man sich während der Prohibition in den USA gefühlt haben, als der Whisky aus Teetassen getrunken wurde.
Der Versuch, in einem Internet-Café die heimische Zeitung online zu lesen und Mails zu checken, scheiterte zunächst, weil die Tastatur keine erkennbaren Buchstaben mehr hatte und ich mich dauernd vertippte, am nächsten PC war es auch nicht besser, es kam einfach keine Verbindung zustande bzw. sie war quälend langsam. Ob’s daran lag, dass eine Schwedin laut brüllend per Skype mit einer Freundin in Schweden telefonierte…?
Wir trösteten uns noch mit einem kühlen Bier auf unserer Terrasse, mit Blick aufs nächtliche Meer – wieder ein ruhiger Abend und eine ruhige Nacht.
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