11. Januar – Traumstrände, Adler und andere Tiere

Morgens landete als erstes ein Riesensack Wäsche in der Wäscherei, ein billiges Vergnügen – das Kilo kostet nur 4 MYR (= ca. 0,90 €), das Bügeln pro Stück 1,20 MYR (= ca. 0,25€).

Morgen um dieselbe Zeit soll alles fertig sein.

Dann machten wir uns auf zur anderen Inselseite, fuhren rund 20 km zum Tanjung Rhu – einem breiten schneeweißen Strand mit atemberaubender Kulisse

Vorgelagert sind mehrere Kalkstein-Felsen/-Inseln, die stark an die Phang Nga Bucht erinnern.

Bei Ebbe kann man zu einigen davon zu Fuß rüber gehen.

Das dort gelegene Tanjung Rhu Resort (Luxusklasse) ist in einen künstlichen Dschungel eingebettet und macht einen tollen Eindruck – leider nicht die Preisklasse für Rentner, die drei Monate reisen wollen 😉

Am benachbarten Fluss mieteten wir für eine Stunde ein Boot und fuhren durch die üppigen Mangroven-Wälder.

Dort hausen Seeadler, die Wahrzeichen Langkawis. Unser Bootsmann hatte Hühnerfleisch dabei, das er ins Wasser warf,  sofort machten Dutzende von Adlern Jagd nach dem Fleisch. Ein Fest für die Video-Cam, aber leider eindeutig zu schnell für meine Kamera.

Auf einer Fischfarm gab es nicht nur riesige Stachelrochen zu sehen, sondern auch zahlreiche Fische, die wir sonst nur aus Filmen kannten – Kugelfisch, ein winziger grüner Hornfisch, der aussah wie eine Schnecke mit Hörnchen, eine große Seeschnecke und noch einiges mehr.

Die Heimfahrt führte durch malerische kleine Dörfer, grüne Reisfelder und am Meer entlang – Langkawi bietet landschaftlich eine ganze Menge.

Wieder im Hotel, versuchte ich – nach einem Bad im lauen Meer (leider reicht das Wasser, sogar wenn man ganz weit rausläuft, nur knapp bis zur Hüfte) – mal trotz des hohen Preises das Internet zu testen, nachdem es im Café nicht recht funktioniert hatte. In der Lobby bekam ich auch eine Verbindung und warf einen Blick in die RNZ, die ich während unserer Reise als E-Paper abonniert habe. Aus großer Distanz amüsiert einen eher, was sich so in Heidelberg tut …

Dass wir auch eine Mail von Firefly bekommen hatten, die uns die Abflugzeiten unseres Flugs nach Penang mitteilten, betrachtete ich zunächst als freundlichen Service. Bis Dieter feststellte, dass unser ursprünglicher Flug um 9:35 Uhr gestrichen worden war, neue Abflugszeit war 7:05. Kaum hatten wir den vermeintlichen Schock über den früheren Termin verdaut, merkten wir, dass hinter 7:05 noch „pm“ stand, der Flug war also auf den Abend verlegt worden!!!

Da das hieß, dass wir weder den Mietwagen wie geplant übernehmen könnten, noch an dem Tag etwas von Penang sehen würden, ganz zu schweigen davon, dass wir das Hotel auf Langkawi um 12.00 Uhr räumen müssen. Deshalb wollten wir versuchen, mit Fähre oder einer anderen Airline nach Penang zu kommen.

Beides nicht einfach – die Fähre geht erst um 14:30 und braucht rund drei Stunden – also auch erst abends auf Penang. Und die einzige Flugalternative ist Malaysia Airways.
Dort sind aber alle Vormittags-Flüge ausgebucht, nur um 14:00 Uhr geht noch was, kostet aber deutlich mehr als Firefly.

Nach intensiven Debatten entschlossen wir uns, am nächsten Morgen auf Malaysia Airways umzubuchen und den Mietwagen – statt ins Hotel bringen zu lassen – am Flughafen zu übernehmen. Damit sparen wir zumindest die Kosten fürs Taxi und die Hotel-Anlieferung.

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