Bei der Ankunft hatten wir Pässe und Flugtickets abgegeben, weil die Tickets umgeschrieben werden mussten. Denn wegen der Flughafen-Schließung müssen wir ja – leider! – einen Tag früher als geplant nach Yangon zurück.
Nachdem wir noch nichts gehört hatten, fragten wir mal nach, wann wir jetzt genau fliegen – aber wie in Myanmar üblich, hatte man offenbar vergessen, nachzufragen und vertröstete uns auf den Nachmittag.
Immerhin bekamen wir unsere Pässe zurück.
Außer Faulenzen und Kofferpacken stand heute nicht viel auf dem Programm … Ich sah zu, dass ich die aus der Hotel-Bücherei ausgeliehenen Bücher noch durch bekam – der Buchbestand im Hotel war wirklich ausgezeichnet – und wollte auch noch von unseren eigenen Büchern etwas zurück lassen, denn wir hatten immer noch viel zu viel Gepäck für unseren späteren Air Asia Flug von Yangon nach Bangkok.
Lay und seine Frau vom Golden Sea hatten uns heute zum Abendessen eingeladen, als kleines Dankeschön nahm ich die Tasche mit, die wir von Etihad in der Business Class bekommen hatten, vollgepackt mit Dingen wie Zahnbürste/–pasta, Seife, Kamm, Body-Lotion etc. – alles Dinge, die man vermutlich auch in einem burmesischen Krankenhaus ganz gut brauchen kann. In einen Umschlag packte ich noch 50 Euro als Zuschuss zum Flug nach Yangon bzw. der Kaiserschnitt-OP.
Wir wurden schon erwartet, der Tisch war liebevoll gedeckt und kaum saßen wir, bekamen wir einen riesigen gegrillten Fisch, Tomatensalat und Reis, dazu Bier. Während wir noch mit dem leckeren Fisch beschäftigt waren, wurden zwei weitere Teller gebracht mit gigantischen Prawns. Wir waren völlig überwältigt, denn wir hatten allenfalls mit einem Fisch gerechnet. Als wir noch überlegten, wie wir das alles essen sollen, kam ein weiterer Teller mit gegrillten Tintenfischen.
Es blieb uns nichts anderes übrig, als uns durch den Fisch und die Prawns zu futtern, ich probierte sogar die durchaus guten Tintenfische, aber so ganz schafften wir es nicht.
Wir waren völlig überwältigt von der Gastfreundschaft von Menschen, die selbst kaum genug haben und bestanden darauf, zumindest unsere Getränke zu bezahlen. Danach übergab ich noch die Tasche, und der 9-jährige Sohn bekam eine Taschenlampe mit Kurbel, denn er liest sehr viel und abends gibt es kein Licht, nur Kerzen.
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