Wir hatten Zeit – der Flieger ging erst um 14:45 ….
Da unser Zimmer nicht nach belegt war, konnten wir bis 13:00 bleiben, also konnte ich in Ruhe packen.
Unerklärlicherweise hat sich das Gewicht unserer Koffer auf zusammen fast 39 kg erhöht, obwohl ich dieses Mal praktisch nichts gekauft hatte, wir immer wieder Bücher zurücklassen und auch Sonnenmilch etc. immer weniger werden.
Noch ein kurzer Spaziergang, dann checkten wir aus – nicht ohne eine Spende für ein Waisenhaus und ein Trinkgeld für das Personal da zu lassen. In einer guten Viertelstunde waren wir an dem winzigen Flughafen und relativ pünktlich startete unsere Maschine nach Hanoi.
Die vietnamesische Hauptstadt empfing uns ebenfalls mit trübem Wetter, allerdings war es nicht kalt. Für 15$ brachte uns ein komfortables Taxi zum Melia Hotel, einem recht neuen Hochhaus im französischen Viertel.
Beim Einchecken gratulierte mir der Mitarbeiter zum Geburtstag – erst da fiel Dieter auf, was heute für ein Tag war. Unser Zimmer ist groß und sehr hell, riesige Fenster mit Blick über die Stadt.
Da es schon dämmrig wurde, machten wir uns auf in Richtung Hoan Kiem See und waren tatsächlich nach kurzem Marsch dort. Ein Biergarten direkt am Seeufer lockte zur Einkehr, wir genossen frisches Bier vom Fass und sahen den vielen Menschen zu, die rund um den See ihre Samstagabend-Spaziergänge machten und seltsame Dinge trieben…
Überall hängen bunte Ballonlampen in den Bäumen, die sich im ruhigen Wasser spiegeln, von irgendwo her kam Musik, alles wirkte heiter und entspannt.
Nachdem wir das Gefühl hatten, langsam in der Stadt angekommen zu sein, machten wir uns auf die Suche nach einem Lokal zum Abendessen. In der Nha Tho Straße sollte es viele Restaurants geben, und da sie nicht weit weg war, wollten wir erst dort mal nachschauen. Die Lokale dort sind eher mediterran geprägt, ein Franzose, ein italienisches und ein spanisches Tapa Lokal liegen Tür an Tür, auf der gegenüberliegenden Straßenseite gab’s noch mehr zu essen.
Wir entschieden uns für das Mediterraneo, eine gute Wahl, wie sich herausstellte. Die Pizza war hauchdünn und knusprig, der Wein exzellent, das Ambiente wirklich mediterran, mit pastellfarbenen Wänden und Terracotta-Boden – ein schönes Geburtstags-Essen.
Anschließend schlenderte wir durch die fremden Straßen zurück zum Hotel – mit einigen Umwegen, da die Straßen nicht alle so verliefen, wie wir dachten.
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