Erstmalig Wolken am Himmel! Da gibt’s nur eines – dorthin fahren, wo sie nicht sind!

Also setzten wir uns ins Auto und fuhren Richtung Westen, wo der Himmel noch blau war.

In Kingsbridge wurde die inzwischen saubere Wäsche abgeholt, dann ging’s zunächst über winzige Sträßchen nach Bigbury. 

Die kleine vorgelagerte Insel mit einem Hotel hat Agatha Christie als Vorlage für die „10 kleinen Negerlein“ gedient.

Bei Ebbe kann man zu Fuß rübergehen, bei Flut werden die Besucher mit einem hochbeinigen Traktor rübergefahren. Leider war es sehr windig und entsprechend ungemütlich, so dass wir weiter fuhren, Richtung Newton Ferrers und seinem Zwillingsort Noss Mayo, die sich an einem Fjord gegenüberliegen.

Wir hatten hier wieder Glück mit dem Wetter, die Sonne schien, der Wind hatte sich gelegt, und wir machten uns zu einer kleinen Wanderung auf. Das Auto wurde auf einem „Tidal Parking Lot“ in Noss Mayo abgestellt, einem Parkplatz, der nur bei Ebbe befahrbar war – also nicht ganz ohne Risiko, zu lange durfte man dort nicht bleiben.

Zunächst ein geteerter Weg oberhalb des Flusses, dann erwischten wir eine kleine Fähre, die uns über den Fjord zum Nachbarort Newton Ferrers brachte. Die beiden kleinen Orte sind statt durch Fähren durch kleine „Watertaxis“ verbunden, die hin und her flitzen.

Dort wanderten wir in der Sonne bis ans Ende des Fjords, wo wir einer erstaunlichen Hochzeitskutsche begegneten.

Der Fjord wurde umrundet, und wir gelangten schließlich wieder nach Noss Mayo. Alles in allem eher ein Spaziergang als eine Wanderung, aber wir mussten ja auch noch eine ganze Strecke zurückfahren.

Da sich die Sonne inzwischen wieder richtig aufgerappelt hatte, fuhren wir noch zum Start Point und wanderten den Weg hinunter bis zum Leuchtturm – ein wunderschöner Tagesabschluss mit traumhaften Ausblicken.