2. Juli – Durch die Fells des Lake Districts

P1130438Nachdem wir vor zwei Jahren bei strömendem Regen über den Hardknott Pass gefahren waren, wollte Dieter die Strecke auch mal in der Sonne erleben.

Die schmale und weitgehend einspurige Passstraße gilt als eine der steilsten Straßen Großbritanniens und ist berüchtigt für ihre äußerst engen Haarnadel-Kurven und extremen Steigungen.

Schon die Römer hatten Anfang des 2. Jh. ene Straße über den Pass angelegt, um die Küstengarnison Ravenglass mit den Garnisonen in Ambleside und Kendal zu verbinden. Aber erst nach dem 2. Weltkrieg wurde hier eine richtige geteerte Straße gebaut.

Um zum Hardknott Pass zu gelangen, mussten wir allerdings erst mal bei Ambleside auf die andere Seite des Lake Windermere fahren, denn wir wollten den Pass  von Westen nach Osten überqueren. Das bedeutete, auf “Single Track Roads” – winzigen Sträßchen mit Ausweichstellen – durch eine wunderschöne Landschaft zu fahren.

Weil es so eng war und man nirgends halten konnte, ohne sich den Zorn der anderen Autofahrer zuzuziehen, gibt es keine Bilder – aber die Landschaft ist so was von schön und typisch “English Countryside”, dass man fast das Gefühl hatte, in einem Reiseführer zu sein. Kleine Steinmauern grenzen Straßen und Felder ein, überall blühte es, immer wieder winzige Dörfer….

Nach einer längeren Kurverei erreichten wir Dalegarth, von dort fährt die “Ravenglass and Eskdale Railway”, eine Mini-Eisenbahn, zur Küste. Wir hatten mal wieder total Glück, eine kleine Dampflock stand abfahrbereit da, die Passagiere waren alle schon eingestiegen und der Lokführer fütterte die Lok gerade mit Kohlen …

… dann fuhr er los. Wir folgten ihm allerdings nicht, sondern fuhren weiter, den Hartknott Pass hinauf.

Von oben hat man einen unglaublichen Blick – vor allem, wenn es, wie heute, richtig klar ist!

Dann ging es in Haarnadelkurven wieder runter in ein Tal …

… bevor es ein letztes Mal in die Höhe ging.

Auch wenn es auf den Bildern so aussieht, als wäre kein Verkehr – es waren doch etliche Autos unterwegs und Dieter musste höllisch aufpassen, denn die Straße ist sehr schmal.

Den Rest des Nachmittags verbrachten wir am See Coniston Water – ein bisschen herumlaufen, Kindern beim Plantschen zusehen, Boote beobachten.


…  Rosen bewundern…

… und dann durch die Berge des Lake Districts zurück nach Bowness.

Zunächst in unser gemütliches Guesthouse “Fair Rigg”, nur wenig später zum Essen in den Garten des “Angel Inn”, in dem wieder ziemlich viel los war. Und das Essen war wieder unglaublich gut!

Danach war noch ein Verdauungs-Spaziergang zum See angesagt, an dem sich die Seevögel gerade zum Schlafen fertig machten.

Auch ansonsten herrschte am See Abendstimmung.


Auf dem Weg zum Parkplatz noch ein letzter Blick auf das Angel Inn in der Abendsonne, dann nahmen wir Abschied vom Lake Windermere.

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