3. Januar – Bangkok – Chiang Rai – Thaton

Nordthailand 244Seit 3 Tagen habe ich den Blog links liegen lassen – das liegt aber weder daran, dass es nichts zu berichten gab, noch an der fehlenden Internet-Verbindung!

Sondern einzig daran, dass wir in Bangkok immer am frühen Abend ein, zwei Stunden in der Lounge saßen, uns durchs Tapas-Büffet gefuttert und exquisiten Rotwein (manchmal auch Bier) getrunken haben.

Und dabei war dann auch Zeit, Blog zu schreiben.

Inzwischen sind wir in Nordthailandund alles ist anders!!! 

Im Mae Kok River Village sitzt man nach dem Abendessen auf der Terrasse der Bar, mit Blick auf den Gartenteich, in dem sich Mond und Sterne spiegeln. Hört den Zikaden zu und der nostalgischen Bar-Musik, trinkt (weniger exquisiten) Rotwein – und ist dann irgendwann so müde, dass es nur noch zu ein paar Seiten im Buch reicht, bevor man einschläft … Bis man morgens vom lauten Krähen der Hähne geweckt wird…

Aber der Reihe nach …

Heute gönnten wir den ziemlich ermatteten Füßen mal etwas Ruhe und flogen von Bangkok in den Norden, nach Chiang Rai. Dort übernahmen wir am Flughafen unseren Mietwagen – einen Nissan March (so eine Art Micra) und ein im wahrsten Sinne des Wortes goldiges Auto …
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Dieter und Goldie gewöhnten sich schnell aneinander – nachdem er ein paar Mal mit dem Scheibenwischer zu blinken versucht hatte, war alles klar, wir schnurrten Richtung Norden und bogen dann nach Westen ab, Richtung Mae Ai/Thaton.

Statt über die Berge fuhren wir diese Mal durch die “Foothills” – landschaftlich auch sehr reizvoll und absolut ruhig. Kleine Dörfer, in denen sich Hunde ihre Bäuche auf dem warmen Asphalt wärmten und magere Hühner am Straßenrand scharrten, Frauen liefen die Straße entlang mit riesigen Körben voll Brennholz auf dem Rücken, Kinder kamen aus der Schule. Die Straßen waren gesäumt von großen Weihnachtssternen, Bougainvilleas und anderen blühenden Sträuchern.

Nach ein paar Kilometern hielten wir bei einer heißen Quelle an – sehr beeindruckend war sie nicht, es stank intensiv nach Schwefel und das Wasser war offenbar sehr heiß, jedenfalls legten etliche Thai-Familien kleine Bambus-Körbe mit Eiern ins Wasser, um zum Picknick gekochte Eier zu haben.

Ein Stück weiter bogen wir ab, zu einem Wasserfall. Vom Parkplatz aus sollten es noch 2000 m zu Fuß sein, wir liefen erst mal los. Immer wieder mussten wir den kleinen Bach überqueren, mal auf Steinen, dann über eine abenteuerliche Bambusbrücke ….
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Irgendwann wurde uns die Sache zu steil und zu heiß, der Wasserfall war weder zu sehen noch zu hören, also kehrten wir um und fuhren weiter.

Am späten Nachmittag kamen wir im Maekok River Village Resort  in Mae Ai/Thaton an und waren rückhaltslos begeistert: Ein wunderschöner riesiger Garten mit einer Überfülle an bunten Blumen, einem kleinen Teich und einem Pool, direkt am Mae Kok Fluss gelegen. Die Zimmer lagen entweder in ein- oder zweistöckigen kleinen Häusern, alles war tip-top gepflegt und wirkte ziemlich neu.

Auch unser Zimmer gefiel uns auf Anhieb – der Blick vom großen Balkon über Pool und Teich zum Fluss und auf die Berge ist ein Traum.
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Um nach dem langen Sitzen im Flieger und im Auto wieder locker zu werden, machten wir erst mal einen Rundgang durch den Garten und runter zum Fluss …
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… und gönnten uns noch eine Massage.

Danach waren nur noch Abendessen, Rotwein und Terrasse angesagt. Und anschließend tiefer Schlaf in einem erstaunlich bequemen Bett – ich war zunächst etwas skeptisch, denn unter der Matratze gab es keinen Rost, sondern nur ein Brett.

Aber wirklich toll ist, dass wir die Balkontür auflassen konnten – es war wunderbar kühl bei Nacht und wir sahen, hörten und fühlten kein einziges Moskito!

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