Doris und Walter mussten leider schon abreisen, ihr Flieger ging um 11 Uhr.
Da der Flughafen nur ca. 15 Minuten entfernt liegt (was aber nicht stört, denn es gibt nur wenige Flüge am Tag und selbst die bekommt man nur selten mit), war aber kein allzu früher Aufbruch nötig.
Unser Abschied war sehr herzlich, wir haben jetzt Wien als potenzielles Kurzreiseziel mit hoher Priorität in unsere Reisepläne aufgenommen!
Mal Riesenrad fahren im Prater …. und sich dann von kundigen Einheimischen die besten Kneipen zeigen zu lassen – das hat schon was Verlockendes!
Aber erst mal durften wir noch zwei weitere Tage Sonne, Meer und Sand genießen – viel mehr gibt es hier nämlich nicht. Keine Jetskis, keine Drachenflieger, keine Motorboote, keine Strandbuden, keine Tour-Anbieter, keine Verkäufer mit Uhren, Sonnenbrillen, Tüchern oder sonstigen Dingen, die kein Mensch braucht oder will.
Nur Frauen, die frisches Obst anbieten und ein paar, die unter einem bunten Schirm hocken und auf Interessenten für ihr Muscheln und Perlenketten hoffen.
Dass die (wenigen) Touristen die Fischer in keiner Weise bei deren Arbeit stören, bekamen wir am Nachmittag mit. Als wir zu einem ausgedehnten Strand-Spaziergang in der fast endlosen Bucht aufbrachen, sahen wir einige Leute, die so eine Art Tauziehen veranstalteten – sie zogen unter Aufbietung aller Kräfte an einem Seil, das aus dem Meer kam.
Zunächst dachten wir, ein Boot sei gekentert und müsse herausgezogen werden – dann sahen wir jedoch, dass am Seilende ein Netz hing und dass ein paar Dutzend Meter weiter eine zweite Mannschaft an einem Seil zog.
Selbst die ganz Kleinen helfen schon mit.
So langsam kam das Netz immer näher an den Strand.
Schließlich wurde ein Kreis gebildet, das Netz hochgehoben – die Ausbeute war allerdings sehr mager.
So ein Strandspaziergang am Ngapali Beach ist eine eher einsame Sache – die Hotels liegen ziemlich weit auseinander, es ist nirgends viel los.
Auf einem Felsen sitzt eine kleine Meerjungfrau …
Wir schauten in zwei andere Hotels rein, darunter das teure “Sandoway”, das uns aber entschieden weniger gefällt als das Aureum.
Viel weniger Grün, kaum Gras, dafür viel Sand und die Bungalows stehen deutlich enger als bei uns. Aber zum Glück müssen wir ja nicht umziehen!
Auf dem Rückweg treffen wir auf Obstverkäuferinnen, die Kokosnüsse und Ananas, Mangos, Papayas und Bananen auf dem Kopf balancieren.
Burmesische Kinder genießen viel Freiheit – der kleine Junge tollte am Strand herum, weit und breit kein Elternteil in Sicht.
Das Schiff auf dem unteren Bild ist nicht gestrandet – es ist die Bar des Aureum Palace Hotels, wo man zum Sonnenuntergang leckere Cocktails bekommt. Es ist unschwer zu erkennen, dass eine ziemlich steife Brise herrschte.
Hier noch ein Blick über den Pool, den ich dieses Jahr ziemlich verschmäht habe …
Und über den Strand, wo Dieter sich unterm Sonnenschirm aalt.
Von der Schiffsbar aus genossen wir bei einem Caipirinha einen wunderbaren Sonnenuntergang, bevor es zu Lay ging, wo schon ein paar frisch gefangene Riesenprawns – fast schon kleine Langusten – auf uns warteten.
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