16. Juni – Moules Frites in Calais

Bedeckter Himmel, aber trocken und 23°C – also ideales Reisewetter!

Wir hatten es nicht eilig, brachen erst kurz nach 12 Uhr auf, denn in Calais muss man nicht unbedingt mehr Zeit verbringen als nötig.
Zunächst ging es zügig Richtung Luxemburg, dort wurde noch mal super-billig vollgetankt, danach kam es allerdings richtig hart: 
Zuerst nieselte es nur, dann aber folgte sintflutartiger Regen, anschließend gab es einen Mix aus Regen und dunklen Wolken, die uns durch ganz Belgien begleitete.

Die belgischen Autobahnen sind ohnehin gewöhnungsbedürftig – auf beiden Seiten hohe dichte Büsche und Bäume, man fährt wie durch einen grünen Tunnel, bei schlechtem Wetter wirkt dann alles noch düsterer.

Die Temperaturen waren inzwischen auf frostige 12°C gesunken, die schwarzen Wolken hingen wir festgeklebt über uns und es regnete immer wieder.

Aber ab Lille änderte sich alles schlagartig, die Wolken wurden heller, dann brach die Sonne durch und als wir nach gut 6 Stunden Fahrt in Calais ankamen, war der Himmel blitzblau – allerdings war es nicht besonders warm, weil der Wind stürmisch aus dem Westen blies.

Calais ist nicht unbedingt eine Stadt, in der man länger bleiben will – alles wirkt leicht schäbig und die Highlights sind sehr überschaubar: Ein kleiner Hafen, ein alter Leuchtturm, eine Mole, von der aus man die Fähren in See stechen sieht – das war’s dann aber auch schon.

Alter Hafen in Calais

Wir hatten wir dieses Mal ein Zimmer im Holiday Inn genommen, das direkt am alten Hafen liegt, und bekamen nicht nur ein Upgrade in eine Hafenblick-Zimmer (mit wirklich tollem Blick!), sondern auch noch eine Flasche Rotwein geschenkt – alles, weil ich mich kurz vor der Reise noch ins Mitglieds-Programm der Holiday-Inn-Gruppe eingeschrieben hatte und eine “Priority-Card” zücken konnte!

Blick aus dem Hotelfenster

Weil es schon fast 19:30 war, nachdem wir unser Zimmer bezogen hatten, und unsere Mägen eindeutige Signale aussandten, steuerten wir zügig ein Fischrestaurant an, denn in Calais muss man einfach “Moules frites” essen, das ist hier oben so eine Art Nationalgericht.

Moules frites im Restaurant “De La Mer”

Wir bekam jeder einen Riesentopf Miesmuscheln in Weißwein, dazu eine große Schüssel mit sagenhaft knusprigen Pommes sowie kleine warme Brötchen mit salziger Butter und dazu einen frischen trockenen Chardonnay.

So gestärkt ging es noch an den Strand und zur Mole, wo wir dem starken Wind aber nur kurze Zeit trotzten – gerade lang genug, um einer Fähre beim Auslaufen zuzusehen. Die Abendstimmung war trotz des Windes, der mir die Sandkörner ins Objektiv blies, wunderschön.



Die Einheimischen ließen sich vom eisigen Wind übrigens keineswegs abschrecken – sie standen Schlange an den Eisbuden.

Morgen geht es schon früh los – um kurz vor 8 müssen wir am Hafen sein, die Fähre nach Dover geht um 8:50!

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