Schwalben flitzen hin und her, legen ab und zu eine Pause auf der Stromleitung ein (unterirdische Kabelverlegung gibt es hier kaum, alles läuft oberirdisch ab). Der Himmel ist makellos blau, die Sonne scheint …
Kurz – wieder ein absolut toller Morgen!
Wir entschieden uns heute für einen Ausflug nach Dartmouth. Praktischerweise gibt es etwas außerhalb des Ortes einen Park&Ride Parkplatz , von dem man alle paar Minuten kostenlos mit dem Bus ins Zentrum gebracht wird.
Es war so warm, dass wir fast versucht waren, unsere Jacken im Auto zu lassen und nur in T-Shirts los zu gehen – aber wir wollten ja ein Stück mit dem Schiff den River Dart hochfahren, und da konnte es schon kühler werden.
Leider wurde es rasch mehr als kühl – der Himmel zog sich zu und dicke Wolken machten unsere Flussfahrt zu einer ziemlich frischen Angelegenheit.
Allerdings waren nur wir so dick vermummt – die englischen Mitfahrer saßen in kurzen Hosen und nur mit kurzärmeligen Hemden an Bord …. sind eben ein kerniges Volk und nicht so verweichlicht wie wir!
Wir fuhr bis Dittisham, wo in den gegenüber liegenden Hügeln Agatha Christies elegantes Haus “Greenway” liegt (wir hatten das Haus letztes Jahr besichtigt), dann ging es wieder zurück zu einem Tässchen Tee in Dartmouth, wo frecherweise inzwischen wieder die Sonne schien …
Dartmouth ist ein Bilderbuch-Ort, mit hübschen verwunschenen Gässchen …
… eindrucksvollen uralten Fachwerkhäusern …
… und es liegt sehr malerisch an der Mündung des River Dart. Der Bahnhof des kleinen Örtchens Kingswear am gegenüber liegenden Ufer wird in unzähligen Rosamunde Pilcher Filmen gezeigt.
Frisch gestärkt machten wir uns auf den Weg zurück in die South Hams, zunächst ein kurzer Abstecher zum Gara Rock, wo ich sehen wollte, was aus dem alten Hotel geworden ist, in dem wir öfter einen Cream Tea getrunken hatten.
Jetzt steht dort eine Anlage mit Ferienwohnungen – nicht schlecht gemacht, aber nicht so ganz unser Geschmack – alles primär auf Familien mit Kindern ausgerichtet. Der Blick ist allerdings immer noch toll!
Schließlich nahmen wir die kleine Fähren von East Portlemouth rüber nach Salcombe …
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… wo Margret und ich zum Entsetzen der Männer ausgiebig in den Geschäften herumstöberten!
Den Tag klang aus in Stokenham, wo wir in der Abendsonne vom Parkplatz unterhalb der Kirche durch schmale Gässchen zum “Tradesman’s Arms” bummelten.
Die Sonne wärmte noch gut, wir tranken erst mal ein Bier im Garten und studierten die Speisekarte.
Nach einem tollen Essen (mit sündhaftem Nachtisch!) wanderten wir in der Dämmerung über das Village Green, vorbei an einer Flut von Margariten, zurück zum Auto.
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