Wieder vertrauten wir dem BBC Wetterbericht. Zwar hingen morgens dicke Wolken am Himmel, aber laut BBC sollte es ab Mittag sonnig werden. Uns juckten schon die Füße – zwei Tage mehr oder weniger im Auto ohne nennenswerte Bewegung, das schrie nach einer Wanderung.
Und entschieden uns für die Strecke vom Nare Head nach Portloe. Es hätte natürlich auch was einfacheres sein können – dieser Weg zählt nicht gerade zu den pflegeleichten Küsten-Wanderwegen.
Aber wir hatten ihn als landschaftlich wunderschön in Erinnerung.
Die Warnungen in unserem Wanderbuch ignorierten wir (leider) großzügig und liefen los – erst mal steil bergab, aber immerhin mit tollem Blick. Dann kamen die ersten Stiles – für langbeinige Menschen ein Klacks …
… für kleinere eine echte Herausforderung. Aber die ersten waren ja noch völlig harmlos. Dafür war die Küstenlandschaft mal wieder grandios!
Und der Weg wildromantisch.
Das Meer fast spiegelglatt – und obwohl die Sonne nur sporadisch schien, war es warm. Der Farn, der die Hänge bedeckt, verströmte einen intensiven süßen Duft, dazu die salzige Luft, Feldlerchen sangen, Möwen kreischten, alles nimmt man sehr intensiv wahr – eine Wanderung auf dem Küstenpfad ist für mich immer so was wie ein Seelen-Balsam.
Dass es hier stetig steil rauf und runter geht, wirkt ebenfalls heilsam – man trainiert nicht nur die Beine und hat so seine sportlichen Erfolgserlebnisse, sondern man sinniert auch ganz automatisch über die Auf und Ab’s im Leben nach … und ganz zum Schluss ist man dann doch wieder oben angelangt, egal, wie tief es vorher nach unten ging.
Dann ging es jedoch landeinwärts. Damit waren zwar die Höhenunterschiede erst mal überwunden, stattdessen kamen jedoch andere Hindernisse. Die Pferde waren lediglich neugierig …
aber dann folgte ein Feld auf das andere mit Überstiegen, die uns wirklich heftig forderten – hoch, steil, häufig mit dornigen Brombeer-Ranken garniert … wir waren am Ende wirklich froh, als wir wieder auf dem kleinen Feldweg zum Parkplatz angelangt waren.
Zur Belohnung gab es Cream Tea im Nare Hotel – idyllisch gelegen, mit Blick aufs tiefblaue Meer.
Und nach dem Tee fanden wir noch einen kleinen Strand mit üppigen Wildrosen-Büschen, die betörend dufteten – und wo mutige Leute tatsächlich im eisigen Wasser badeten…
Auf dem Rückweg nach Mevagissey kamen wir durch Veryan mit seinen wunderlichen Rundhäusern.
Ein letzter Blick von unserem Zimmer auf den Hafen, bevor wir genau dorthin hinunter liefen, um zu essen und noch einen Spaziergang zum Leuchtturm zu machen.
Im Hafen dümpelten nicht nur farbenfrohe Fischerboote …
… sondern vor dem Leuchtturm lag auch ein richtig tolles Segelboot!
Alles in allem – ein toller Tag!!!
Hallo, Ihr Lieben !
Passt ja gut auf bei Euren “gefährlichen” Wanderungen 🙂
Vielen lieben Dank auch für die schöne Karte, ist gestern bei uns eingelangt !
Wir wünschen Euch noch wundervolle Tage, und EBook-Nachschub für Regenwetter gibts auch wieder…
Alles Liebe,
Doris und Walter