Heute plagt uns der Jetlag ein bisschen …
Und außerdem hab ich mir irgendwas am Fuß gezerrt, also lassen wir’s gemütlich angehen.
Das Bett ist sowieso viel zu bequem, als dass man es allzu früh verlassen will – und Frühstück gibt es bis 10:30.
Obwohl einen ja alleine der Panorama-Blick schon aus dem Bett treiben müsste! (Allerdings hat man den auch vom Bett aus, denn unser Schlafzimmer ist an zwei Seiten komplett verglast, man hängt förmlich über dem Fluss )
Da ich einerseits nicht zu viel herumlaufen will, aber andererseits der Wat Bowonniwet auf dem Programm steht, ist wieder Boot-Fahren angesagt.
Bis zur Tha Arthit rasen wir den Fluss hoch (die Expressboote verdienen ihren Namen wirklich)! Dort ist die Haltestelle für Banglampoo, dem Backpacker-Viertel.
Und genau dort steht der Wat Bowonniwet, zuständig für Gesundheit und langes Leben. Weil es nie schaden kann, sich Beistand von allen Seiten zu holen, wenn es um die Gesundheit geht, war ein Besuch und eine Opfergabe fällig.
Wer andere Sorgen, Probleme oder Wünsche hat, muss sich an andere Tempel wenden – aber niemand wird alleine gelassen in seinen Nöten.
Es gibt sogar klare Wegweiser, welcher Ort wofür zuständig ist.
Auch im Wat Bowonniwet waren Trauerfeiern im Gange – offenbar war ein hochrangiger Abt verstorben.
Zumindest hingen entsprechende Bilder herum und es wurde überall gebetet und gesungen. Die goldenen Stupas glänzten allerdings völlig ungerührt in der Sonne …
Nachdem wir Buddha unseren Respekt erwiesen hatten, wanderten wir geruhsam durch die Backpacker-Zone zurück zur Anlegestelle, nicht ohne einen längeren Stopp in einem Straßencafé, wo wir mit leisem Staunen die oft mit mehreren Rucksäcken bepackten Backpacker beobachteten.
Leider ist das Bild ziemlich unscharf (mein Motiv war eigentlich ein anderes, die beiden Mädels sind quasi Abfallprodukte) – aber man kann nachvollziehen, was ich meine…
Heute gönnten wir uns vor dem Essen eine Massage in einer kleinen Seitenstraße. Die Damen mit den flinken Fingern und kräftigen Händen kannten wir noch von früher, sie sind nicht gerade zimperlich und manchmal krachen Knochen und Gelenke ganz schön! Gelegentlich gibt es auch den ein oder anderen blauen Fleck an Armen oder Beinen …
Aber danach war der Jetlag weg, die Energie wieder da, außerdem Hunger und Durst – und damit wird man in Bangkok spielend fertig 😉
Am Fluss sitzen, mit einem scharfen Gericht auf dem Teller und einem kühlen Bier im Glas – so ließen wir unseren letzten Abend in Bangkok ausklingen. (Übrigens mit Strickjacke und warmem Pashmina-Schal – es ist immer noch sehr kühl!)
Noch ein Blick auf’s nächtliche Bangkok von unserem Balkon aus (leider auch nicht scharf, mit meiner neuen Kamera muss ich mich wohl erst noch ein bisschen anfreunden – noch habe ich nicht alle Einstellungen wirklich im Kopf …)
Morgen geht’s nach Pnom Penh!
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