24.–26. Januar – Sihanoukville

P1010630Es fiel uns unendlich schwer, Kampot, das Riki und die unglaublich netten Leute dort zu verlassen.

Denise, eine Holländerin, und Dom, Brite, haben mit dem Rikitikitavi wirklich eine kleine Wohlfühloase geschaffen, die nicht zuletzt von der Fröhlichkeit und Freundlichkeit des Personals lebt.

Hier fühlt man sich nicht als zahlender Gast, sondern einfach als jemand, über dessen Anwesenheit man sich freut und für den man alles tut, um den Aufenthalt angenehm zu machen.

Locker- lustige Gespräche mit Denise, Neckereien mit Linh, die guten Tipps von Dom  … wir werden sie vermissen!

Aber es ging weiter. Gegen Mittag kam unser Taxi und brachte uns in ca. 1 1/2 Stunden nach Sihanoukville. Hier werden wir eine Woche im Coolabah bleiben – ein kleines Hotel in der Nähe des Ochheuteal Beaches. Im Vergleich zum Riki sicher ein Abstieg – aber die Hotels in Sihanoukville sind alle nicht wirklich gut, es sei denn, man geht ins sündhaft teure Sokha Beach Hotel außerhalb der Stadt oder in eines der anderen neuen und hochpreisigen Strandhotels.

Unser Zimmer ist ok (auch wenn die Sessel etwas befremdlich sind), wir haben sogar eine Terrasse mit ein bisschen Meerblick …



Sihanoukville selbst ist nicht wirklich attraktiv – eine ziemlich planlos wirkende Stadt mit unzähligen kleinen Hütten und Buden am Strand – aber es hat durchaus schöne Strände in der direkten Umgebung, und ein kleines bisschen Meer und Sand wollten wir in den 2 1/2 Monaten dieser Reise doch haben. In den Straßen sieht man Backpacker mit ihren Riesen-Rucksäcken auf der Suche nach einer Unterkunft.

Am Stadt-Strand ist es ziemlich voll …

… aber es gibt auch hier ruhige Ecken. Bereits das nördliche Ende des Ochheuteal-Strandes, der Serendipity Beach, bietet zwar keinen Sandstrand mehr, dafür Ruhe pur.

Und morgen werden wir weiter ruhige Ecken suchen – abends gab es aber erst mal gegrillten Red Snapper und riesige Prawns.

24. Januar – Otres Beach: Hier wird es schon ruhiger

Wir haben australische Nachbarinnen – zwei fröhliche junge Frauen von der Gold Coast, die uns vom “Secret Garden” am Otres Beach vorschwärmten. Das haben wir uns für morgen vorgenommen – heute geht es erst mal zum vorderen Teil des Otres Beaches.

Da es Frühstück bis 15 Uhr gibt (man merkt – Sihanoukville ist eine Partystadt, obwohl es heute Nacht sehr ruhig war), waren wir nicht allzu früh auf den Hufen. Das Frühstück war letztlich auch kein Highlight …. Anschließend mussten wir uns einen fahrbaren Untersatz zulegen – hier wurde unsere Faulheit bestraft, die richtig guten Motorräder waren längst ausgeliehen. Wir wurden aber doch bei unserem letztjährigen Verleiher fündig – dieses Mal verzichtete er sogar auf einen “Helmzuschlag” für den zweiten Helm. Für 5$ pro Tag bekamen wir einen knallroten Roller, der sogar eine Art Kofferraum unterm Sattel hat, wo mein Rucksack und die Badetücher verstaut werden können.

Los ging’s zum Otres Beach, wo wir den Nachmittag im Schatten der riesigen Kasuarinen mit Lesen und Obst essen verbrachten. Der Otres Beach ist deutlich weniger voll als der Strand direkt in und vor der Stadt, der Sand weiß und fein und man findet immer ein schattiges Plätzchen. Anders als in Thailand wird für die Liegennutzung keine Gebühr verlangt – es wird allerdings erwartet, dass man etwas zu trinken oder essen kauft.

Die Strandverkäuferinnen haben eine tolle Auswahl und schnippeln und schälen Mangos, Papayas und Ananas in Windeseile, ohne das Innere der Früchte jemals mit der Hand zu berühren.

Im Wasser war es ruhig – keine Jetskies, keine Bananenboote, kein sonstiger Wassersport – aber am Himmel war es lebhaft: Seltsame Fluggeräte schwirrten herum.

Ultraleicht-Flieger mit einem Schlauchboot unten dran … Denen begegneten wir am Abend wieder, als wir am Ochheuteal Beach ein Sonnenuntergangsbier tranken. Hier ist es abends fast genauso voll wie am Tag …

… aber es hatte dennoch etwas sehr Entspanntes.

Und auch hier schwirrten die Miniflieger wieder über unseren Köpfen herum!

26. Januar – Auf der Suche nach dem schönsten Strand

Faul sein macht irgendwie auch Spaß – ausschlafen (auch wenn die Zimmermädchen so ab 9 Uhr ziemlich mit ihren Eimern auf der Terrasse herumklapperten….), frühstücken und dann überlegen, wo es heute hingeht. Ein bisschen getrübt wurde unsere Freude durch den ziemlich bedeckten Himmel und einen sehr frischen Wind, der uns schon die letzten Tage begleitet hatte.

Noch schnell ein neues Buch auf den Ebookreader herunter geladen – dann konnte es losgehen. Beim Aufbruch trafen wir unser australischen Zimmernachbarinnen, die uns nachdrücklich vor massiven Polizeikontrollen warnten – sie waren gestern gleich in 4 davon geraten! Als steckten wir vorsichtshalber unsere Ausweise ein und packten einen Geldbeutel “strategisch” – mit Ausweisen, Führerschein und Motorrad-Mietvertrag, aber mit nur 10$ Bargeld, denn der hiesigen Polizei geht es weniger um die Verkehrssicherheit als vielmehr ums Kassieren. Und je weniger im Geldbeutel erkennbar ist, desto moderater fällt das “Bußgeld” aus.

Wir sahen allerdings weit und breit keine Polizei – vermutlich waren wir einfach zu spät dran ….

Heute ging es ein bißchen weiter als gestern, bis zum Otres Beach II – und dort war nicht ´nur der “Secret Garden” (ein ziemlich hochpreisiges neues Strandhotel), sondern auch ein echter Traumstrand: Puderzuckersand, das Wasser kristallklar und herrlich warm, ausreichend Schatten und großen Kasuarinen und bequeme Liegen und Sessel.


Hier kann man nicht nur die Seele baumeln lassen, sondern auch selbst ganz entspannt im Baum hängen ….

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