Lilly Pilly Gully Nature Walk, Whisky Bay und Squeaky Beach Track – alles Wanderrouten durch die Wildnis des Nationalparks Wilsons Prom.
Da heute kein Badewetter war und eine erneute Besteigung des Mount Oberon auch keine sehr hohe Priorität für uns hatte, war eine kleine Wanderung eine gute Option.
Gestartet wurde in Tidal River, einer Art überdimensioniertem Campingplatz, wo während der Schulferien die Hölle los ist. Heute war es allerdings sehr ruhig.
Der Weg begann an einem Gezeiten-Fluss, dem moorbraunen “Tidal River”, der träge Richtung Meer mäandert.
… und dabei immer mehr an Substanz verliert. Am Ende ist er nur noch ein schmales Rinnsal zwischen Sandbänken – dann verbindet er sich mit dem Meer.
Unser Weg führte durch einen “Geisterwald” mit bizarr verrenkten Baumskeletten zum Pillar Point, einem Granit-Felsen, der Ausblick über die Küste bot.
Statt nun den selben Weg wieder zurück zu gehen, entschieden wir uns für eine Alternative, den “Tidal Overlook”, der uns zum höchsten Punkt zwischen zwei benachbarten Buchten bringen sollte. Das sah erst mal nicht sonderlich schwierig aus – und am Anfang war es auch einfach nur schön!
Üppige Vegetation, schneeweißer Sand auf dem Weg, tolle Blicke nach beiden Seiten.
Dann wurde der Weg immer steiler – und nachdem wir oben angelangt waren, ging es derart steil wieder runter, dass ich mehr als einmal auf den sandigen Felsen ins Rutschen kam und mir irgendwann ziemlich blöd das Knie verdrehte.
Trotzdem schafften wir es ohne größere Zwischenfälle bis zum Lilly Pilly Gully Track (wenn man mal von der Schlange absieht, die uns über den Weg gekrochen war …), und von da aus ging es ganz gemächlich über bequeme Wege, von Grasbäumen gesäumt, zurück nach Tidal River.
Der Weg verlief parallel zum Fluss und bot einen tollen Blick über den Busch und das mäanderndee Wasser.
Rund 8 km waren wir gelaufen – durch die “Bergetappe” kam es mir etwas länger vor, jedenfalls waren wir reif für einen Kaffee! Noch kurz ein Blick in die Whisky Bay (wobei die extrem präzisen Entfernungsangaben zu beachten sind!)
Dann wurde aber wirklich Zeit für einen Kaffee im Cottage – und die müden Beine wurden nur noch einmal kurz strapaziert, als wir in den Dorfladen gingen, um ein paar Kleinigkeiten einzukaufen.
Verpflegen mussten wir uns auch heute selbst, in Yanakie gibt es nichts, wo man essen gehen könnte. Aber Spaghetti mit Tomatensoße und Salat gehen immer …
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