23. Juni – Schottland ist butterblumengelb!

P1150031Grün und gelb, Ginster und Butterblumen. Dazwischen aber auch ganze Wälder voller Rhododendren in allen Schattierungen – von blassestem Flieder bis kräftigem Violett.

Wir fahren durch ein frühsommerliches Land, unter weiß-blauem Himmel. 

Ein letzter Blick auf das Schloss von Stirling (davor eine Butterblumen-Wiese!)

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Dann ging’s übers Land. Zunächst durch die Trossachs – weniger schroff als die Highlands, die Berge (immerhin bis zu 1000 m hoch, die Gipfel teilweise schneebedeckt!) nicht kahl, sondern baum-bestanden. In den Glens (=Täler) lichte Wälder, das Laub noch ganz hellgrün. Und die Wiesen – butterblumengelb!
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Als wir eine kurze Pause einlegen, hätten wir uns beinahe zwei Mitfahrerinnen eingehandelt –

Die beiden gefiederten Damen waren äußerst interessiert an unserem Auto und saßen bereits auf dem Fahrer-Sitz – wo sie leider von Dieter vertrieben wurden, bevor ich meine Kamera bereit hatte. Entsprechend beleidigt gucken sie auch.

Es ging also ohne Hühner weiter, am Loch Awe entlang.
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Ganz am Anfang steht Kilchurn Castle , eine Festung aus dem 15. Jh., die irgendwie unwirklich und merkwürdig zweidimensional wirkt.
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Am Ostufer von Loch Awe ging es auf einer winzigen, aber unglaublich malerischen Straße weiter. Rechts und links war wieder alles butterblumengelb – gelegentlich auch Azaleen-Violett. Alles leuchtete förmlich in der Sonne …

In Schottland lernt man, den Moment zu genießen – die sonnigen, farbigen Momente, die recht flüchtig sein können, denn hier wechselt das Wetter in unglaublicher Geschwindigkeit. Aber noch war es gut.

Reichlich Blumenwiesen, dazwischen Wälder und kleine Bäche.
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Dann kamen wir ans Meer, an die Westküste, den Atlantik. Kaffee, Tee, Kuchen auf einer Terrasse mit Blick aufs Meer …
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Ein letzter Stopp stand noch auf dem Plan –  Clachan Bridge, “The Bridge over the Atlantic”. Die Brücke – eröffnet 1792 – ist ein der ältesten Brücken über einen Meeresarm und verbindet das winzige Hebriden-Inselchen Seil mit dem Festland.
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Vom Scheitel der Brücke hat man einen tollen Blick in beide Richtungen.
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Was aussieht wie ein etwas zerfaserter Fluss, ist tatsächlich Teil des Atlantik, der unter der Brücke hindurchströmt. Ein kleines Schild gibt Aufschluss über die Geschichte, eine Plakette erinnert an die Vergänglichkeit – “Damit dein Morgen nicht langsam zu einem vergessenen Gestern wird”.

Damit waren wir auf der Zielgeraden, Oban nur noch wenige Kilometer entfernt. Unser Guesthouse, Dunheanish, klebt wie ein Schwalbennest hoch oben über dem Ort.
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Die Kraxelei (es sind etliche Stufen von der Straße zum Haus!) wird allerdings umgehend mit einem Panoramablick vom Feinsten belohnt.
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Genau diesen Blick haben wir von unserem Zimmer-Fenster aus! Wobei sich das Zimmer auch durchaus blicken lassen kann!
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Nicht viel schlechter war später der Blick über den Hafen auf die ein- und auslaufenden Fähren. In der Abendsonne vor dem “Caledonian Hotel” sitzen, ein kühles Bier und schottischen Lachs und dabei auf’s Wasser schauen – das hat schon was!
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Und dann vom Zimmerfenster aus sehen, wie sich die Sonne langsam hinter Wolken und Hügeln verkrümelt …
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Und das war unsere heutige Route:

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