Die Isle of Skye ist ziemlich ausgefranst, hat verschiedene “Finger”, Halbinseln. Gestern waren wir unterwegs auf “Waternish”, heute ging’s in den Norden, nach “Trotternish”.
Nachdem Charlotte uns mich (mein Reisegefährte bevorzugt “richtiges” Essen … ) mit Buttermilk Pancakes and Blueberries verwöhnt hatte.
Und wir die Morgensonne vor dem Haus und über dem Hafen genossen hatten.
Und unser B&B “Ben Tianavaig” in voller Größe und Schönheit fotografiert hatten.
Auf der Strecke verzauberte Landschaften. Noch kämpfte die Sonne mit dem Nebel, war das Licht fast magisch …
Nur wenige Kilometer weiter nördlich hatte sie ihren Kampf dann aber verloren, dicke schwarze Wolken gossen reichlich Regen über uns aus. Wir wagten dennoch ein paar Schritte – flüchteten aber schnell zurück in die stählerne Trockenheit unseres Autos.
Nachdem die Fingerspitze umrundet war, besserte sich das Wetter und in Uig konnten wir bereits Kaffee in der Sonne trinken! Und der Fähre zusehen, die von hier auf die Äußeren Hebriden fährt und die wir morgen nehmen werden.
Hier kann man wieder wunderbar sehen, wie blitzschnell das Wetter in Schottland umschlagen kann.
Zurück ging es über ein winziges Inland-Sträßchen, vorbei an Felsformationen, die direkt aus Mittelerde zu stammen schienen – die Quiraings. Auf der Touristen-Website der Insel heißt es über die Felsen “…the terror that walketh in darkness, here walks by day…”.
Und ein Teil der Felsformation trägt den Namen “The Prison”,, weil es nur einen einzigen (sicheren) Weg dort heraus gibt.
Auf dem Rückweg zeigte sich die Ostküste deutlich freundlicher.
Kilt Rock (die Felsformation im Hintergrund, die den Falten eines Schottenrockes ähneln soll) und der Mealt Wasserfall bekamen sogar ein bisschen Sonne ab!
Der Old Man of Storr hatte sich hingegen – wie schon am Vormittag – wieder hinter Nebelwände zurück gezogen.
Mit ein bisschen Fantasie und gutem Willen konnte man die Felsnadel aber erahnen.
Bei den Wetterverhältnissen lohnte sich ein Aufstieg nicht – von oben hat man erhebliche spektakulärere Aussichten, aber heute mussten wir uns mit dem Straßenblick begnügen.
Zurück in Portree musste Wäsche gewaschen werden – wir wollten unseren Wäschesack ja eigentlich, wie vor 4 Jahren, bei Skye Linen abgeben, aber die waschen inzwischen nicht mehr kleine Mengen. Also blieb nur noch die “Launderette” in der Jugendherberge. Heute morgen waren alle Maschinen besetzt, deshalb versuchten wir es am Nachmittag noch Mal, in der Hoffnung, dass die Gäste der JuHe noch unterwegs waren.
Es klappte – 2 Maschinen waren frei, unsere schlammbespritzten Jeans und diverses andere wurde in die Trommeln verfrachtet, und wir besuchten erst mal den Bankautomaten, dann die Tankstelle und anschließend den Supermarkt. Bankautomat – weil Griechenland uns auch hier einholt: Der Eurokurs geht permanent nach unten, das britische Pfund wird immer teurer! Also decken wir uns so weit wie möglich mit britischem Bargeld ein. Tankstelle, weil vermutlich auf den entlegenen Inseln das Benzin noch teurer sein würde als auf dem Festland. Supermarkt – man braucht irgendwie immer irgendwas …
30 Minuten später war die Wäsche sauber, wanderte in den Trockner, und wir rund um “The Lump”, einen Hügel mitten im Ort, wo die Kirche thront und ganz oben noch ein Turm mit einem Amphitheater. Ein wunderschöner Weg, in strahlendem Sonnenschein – nur lagen die Kameras im Auto … Inzwischen war unsere Wäsche getrocknet und wir konnten das Abendprogramm angehen.
Ich hatte mich auf Hake Steaks im Lower Deck gefreut – aber schon kurz nach 18 Uhr waren dort alle Tische besetzt, auch alle anderen Lokale am Hafen waren brechend voll. Die Alternative, die wir dann fanden, war aber auch nicht schlecht – The Isles Inn begeisterte uns mit Monkfish Medaillons (= Seeteufel) und unglaublich leckeren Muscheln …. mmmmhhhhmmm!!!
Und zum Abschluss gab es “a wee dram” …
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