25. Januar – Von Christchurch in die Berge

Für heute waren Regen und kühle Temperaturen vorhergesagt. Aus dem Fenster sah man auch nur dicke Wolken. 

Also erst mal Stärkung durch ein selbst-gemachtes Frühstück, dann Pulli angezogen – obwohl es im Apartment mollig warm war.

Und draußen der Schock – 29° zeigte das Auto-Thermometer! Es war wirklich richtig heiß! 

Deshalb 1. Pulli aus und T-Shirt an. Und 2. dunkle-Wolken-Vermeidungsstrategie anwenden.

Die sah so aus: Weil im Westen (wo wir eigentlich hin wollten) der Himmel grau-schwarz war und es außerdem ganz offensichtlich regnete, während im Osten die Sonne schien, änderten wir den Tagesplan und fuhren erst mal an die Ost-Küste.

Dorthin kommt man entweder schnell und einfach durch einen Tunnel. Oder etwas komplizierter über den Berg – aber dafür über traumhaft schöne Straßen!

Wir nahmen die Berg-Route über den Victoria Park – hoch über der Stadt ein Stück wilde Natur – mit tollen Blicken über Christchurch bis hin zum Meer auf der einen Seite, die Alpen in der Mitte und die flachen Canterbury Plains zur Linken.

Weiter ging es die Summit Road entlang, ein absolutes Highlight! Eigentlich wollten wir diese Straße Richtung Lyttelton fahren und fuhren auch ein ganzes Stück weit – aber irgendwann ging es nicht mehr weiter. Noch immer sind nicht alle Schäden der schweren Erdbeben von 2010 und 2011vollständig beseitigt und Straßen gesperrt.

Aber die Aussichten waren einfach nur gigantisch! Zwar pfiff uns der Wind heftig um die Ohren, aber die Sonne war warm.
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Anschließend ging’s die Dyers Pass Road runter zur Governors Bay.  (Nach einer kurzen Irrfahrt durch die engen, steilen und teils gesperrten Sträßchen Lytteltons). Ein wunderbares kleines Café – das „She-Chocolat Café“, das sich auf Schokolade spezialisiert hat.

Ein Kaffee (mit Schokolade!) und ein Ginger-Honey-Tee auf der Terrasse, Blick auf die Bucht und einen kleinen Vogel … Einfach nur schöööön!
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Wir hätten ewig hier in der warmen Sonne sitzen bleiben können – aber heute hieß es ja für uns noch „Go West!“

Also erst mal weiter an der Küste entlang bis zum SH 75 (=State Highway 75), dann durch grünes Weideland Richtung Christchurch, anschließend nach Westen. Und dort klarte es zunehmend auf!

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Parallel zur Straße SH 73 verlaufen die Schienen der TranzAlpine Bahn – eine bequeme Art, von Ost nach West zu kommen!
Wir durchquerten den Selwyn District, eine flache Ebene, Teil der Canterbury Plains. Unzählige hohe Baum-Hecken dienen hier als Schutz gegen den scharfen Wind.
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Ab Springfield steigt die Straße langsam an, zum Porters Pass. Mit 945m ist er der höchste Pass in dieser Ecke des Landes.
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Fantastische Kalkstein-Formationen gab es bei Castle Hill
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und wenig später ein Spiel von Sonne und Wasser im breiten Bett des Waimakariki Rivers.
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Dann war Arthurs Pass Village erreicht und das Alpine Motel – im Reiseführer beschrieben als „rustikal, einfach, klein“ – was absolut zutreffend war. Aber irgendwie auch richtig gemütlich …

Kulinarisch waren wir hier in der totalen Diaspora – ein einziges kleines Lokal, mit absoluten Mondpreisen. Aber mangels Konkurrenz musste man entweder rund 25NZ$ für ein einfaches Essen bezahlen – oder sich selbst versorgen. Wir hatten keine Lust auf Spiegeleier mit Schinken (mehr gab unsere Kühltasche im Moment nicht her), also gab es Nachos im „Wobbly Kea“
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Davor allerdings noch einen kurzen Marsch zum Wasserfall.

Und danach schliefen wir wie die Murmeltiere. Bergluft macht müde …

Das war unsere heutige Route:

5 Kommentare zu “25. Januar – Von Christchurch in die Berge

  1. Hach … was für schöne Bilder Du immer machst!
    Ich wäre jetzt auch gern dort – aber virtuell mitreisen zu dürfen ist besser als nichts.
    Danke, das Du wieder die Karte zur täglichen Tour einstellst.
    Liebe Grüße und genieße es …
    Daniela

    • Dabei sind viel der heutigen Bilder durch die Frontscheibe unseres Mietwagens gemacht! Du kennst das ja sicher – auch wenn wenig Verkehr ist, kann man in NZ nicht einfach auf der Straße anhalten – und Seitenstreifen gibt es schon mal gar nicht.
      Und an die Karten werde ich jedes Mal denken – versprochen!

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