Unser letzter Tag auf der Südinsel – wir fahren gemütlich Richtung Picton, von da aus gehen die Fähren rüber nach Wellington.
Schon früh am Morgen hat es 23° – es wird wohl wieder ziemlich heiß heute.
Noch mal Frühstück mit knackig-frischen Brötchen von Antonius, die letzten Reste aus unserer Kühltasche werden aufgebraucht, denn heute werden wir in einer Bed&Breakfast Pension übernachten, wo es Frühstück gibt.
Alles ist bereits fähren-fertig gepackt – wir wollen möglichst wenige Gepäckstücke herumtragen müssen. Die heutige Strecke ist ziemlich kurz, deshalb können wir trödeln …
Ein völlig leerer Kiesstrand …
Ein Abstecher nach Rabbit Island – allerdings finden wir dort nicht die oft beschriebene wunderbare Einsamkeit an leeren Stränden vor, sondern hunderte von Kindern! Heute scheint Ausflugstag an etlichen Grundschulen zu sein 😉
Die Kinder haben einen Riesen-Spaß – und alle sind bestens behütet!
Überall wird Obst am Straßenrand angeboten – es ist Erntezeit für Äpfel und Birnen, Pflaumen und Pfirsiche. Der Februar entspricht in etwa unserem August.
In Nelson wird der Staub des gestrigen Gravel-Road Trips vom Auto gewaschen – wir konnten kaum noch ein- oder aussteigen, ohne total schmuddelig zu werden.
Erstaunlich fanden wir, dass in der Waschanlage nicht nur Autos gewaschen werden können …
Mit einem vor Sauberkeit funkelnden Auto fuhren wir die in der Morgensonne glitzernde Nelson Bay entlang – dann ging’s erst mal wieder kurvig bergan, über dicht bewaldete Berge. Auf der anderen Seite landeten wir im Rai Valley.
Eigentlich ist das weitläufige und lang gestreckte Tal recht schön, mit seinen saftig grünen Wiesen, gesprenkelt mit goldgelben Butterblumen, seinen klaren kleinen Bächen, von Weiden gesäumt, den schneeweißen Margariten und knallroten Montbretien am Straßenrand…
Eigentlich – wenn nicht die vielen kahl geschlagenen Berghänge wären, in die zudem Forststraßen wie riesige Wunden eingefräst sind.
Aber hier ist Schönheit zweitrangig – hier wird intensive Holzwirtschaft betrieben und die Stämme werden von Picton aus verschifft.
Wir kommen an den Pelorus River und überqueren die Pelorus Bridge. Unter der Brücke genießen etliche junge Leute das glasklare (und eher kühle) Wasser.
Wir erfrischen uns lieber von innen und legen wieder im Slip Inn in Havelock einen Kaffee-Stopp ein – dieses Mal mit Eiskaffee!
Über den Queen Charlotte Drive gehts weiter, am Pelorus Sound entlang, mit Blicken von oben aufs Wasser.
Kurz vor Picton sehen wir, was mit der Riesenmenge Holz geschieht, die von den Berghängen runtergeholt wird:
Dann kommt Picton in Sicht – der Hafen, von dem aus wir morgen abfahren werden, und die hübsche kleine Stadt.
Unser B&B Echo Lodge ist schnell gefunden, ein schönes altes Haus, über 100 Jahre alt. Leider hab ich vor lauter Gequatsche mit Sharon, unserer Gastgeberin, total vergessen, Fotos vom Zimmer zu machen, es gibt nur eines von außen.
Aber es war wunderschön. Das gesamte Haus wurde von Sharon und Russell liebevoll restauriert und strahlt wunderbare englische Gastfreundlichkeit aus (Sharon kommt ursprünglich aus London).
Das Haus liegt nur wenige Schritte vom Hafen entfernt – wir tanken noch das Auto voll und orientieren uns kurz, wo genau wir morgen früh parken müssen – dann wandern wir in der Abendsonne zum Wasser und genießen den letzten Abend auf der Südinsel.
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