Richtig gut – Salzkammergut!

P1240405Wer Seen sammeln will, ist hier genau richtig! Große und kleine, verwunschene und trubelige …

Alle mit glasklarem Wasser, alle eingebettet in eine malerische Berglandschaft.

Sie spiegeln die schneebedeckten Gipfel des Dachsteinmassivs und anderer Berge, sind umgeben von Wäldern, liegen eingezwängt zwischen Felswänden oder eingerahmt von saftigen Wiesen.

Wie viele Seen diese vergleichsweise kleine Ecke Österreichs beherbergt, kann man auf dieser Karte gut erkennen

Wir haben Quartier bezogen in St. Wolfgang am gleichnamigen See – dieses Mal in einer kleinen Pension direkt am Wasser (das grün-gelbe Haus).P1240547
Und wollen uns dieses Jahr die größeren und kleineren Seen in der Umgebung näher anschauen. Los geht’s am Morgen zunächst Richtung Bad Ischl. Dorthin kommt man entweder flott auf der Schnellstraße 158 oder gemütlich über ein kleines Landsträßchen.

Vorbei an schmucken Höfen, saftigen Weiden, wo die Heuernte in vollem Gang ist, zockeln wir gemächlich durch die sanft gewellte Landschaft, über Graben, Russbach und Radau, bis das Sträßchen kurz vor Bad Ischl wieder in die Schnellstraße mündet. Immer entlang des Rettenbachs, durch die Rettenbach-Klamm, kommen wir nach Altausee. Das ziemlich abgelegene Örtchen ist bildschön, es war und ist vor allem beliebt bei Künstlern – Klaus Maria Brandauer lebt z.B. dort.

Absolut ruhig und spiegelglatt liegt der See – der etwas kompliziert „Altauseer See“ heißt – ein Stück vom Ort entfernt, vor der Berg-Kulisse. Hier kann man wirklich die Seele baumeln lassen!

Dem nächsten See nähern wir uns quasi durch die Hintertür: Über Obertraun gelangen wir ans südliche Ende des Hallstätter Sees. Obertraun bietet allerdings mehr als Wasser – hier kann man mit der Krippensteinbahn hoch hinauf, zu den Dachsteinhöhlen oder zu aussichtsreichen Wanderungen auf dem Dachstein-Hochplateau.

Darauf wurde heute verzichtet – wir genossen statt Trubel auf dem Berg lieber die Ruhe am Wasser …

Mit der Ruhe war es allerdings bald vorbei, als wir nach Hallstatt kommen.  Ein kleiner Ort, der sich an ein schmales Stückchen Ufer klammert und mangels Platz in der Horizontalen mit seinen hübschen alten Holzhäusern die Felswände hoch klettert. Was aus der Ferne malerisch-beschaulich wirkt …
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… entpuppt sich als ziemlich überlaufene Touristenattraktion. Bereits das Parken wurde zur echten Herausforderung: In den Ort darf man nicht rein fahren – da ist es einfach zu eng – und unzählige (vor allem asiatische) Touristen in Mietwagen kurven unsicher durch die Gegend, auf der Suche nach Parkmöglichkeiten.

Nachdem das Auto endlich einen Platz gefunden hat, machen wir uns auf ins Örtchen. Auf der schmalen Uferpromenade drängen sich die Besucher, auch am Marktplatz ist reichlich was los.
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Aber mit ein bisschen Geduld und der Bereitschaft, sich ein paar Schritte von der Ameisenstraße zu entfernen, kann man das bemerkenswerte Städtchen doch ganz gut genießen.

Hallstatt ist UNESCO Weltkultur-Erbe, ein Ort, der vermutlich schon in der Steinzeit gegründet wurde.  Zwischen 800-400 v.Chr. wurde hier Salz abgebaut, man war damals sehr wohlhabend. Seit Ende des 19. Jh. wird diese Epoche sogar als „Hallstattkultur“ bezeichnet.
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Wir nehmen einen kleinen Pfad zwischen den an die Felswände geklebten Häuser – und werden mit tollen Ausblicken belohnt.

Kaffee und Apfelstrudel in einem Lokal direkt am See – dann haben wir genug vom Trubel und ziehen weiter. Nach Gosau, und von dort aus durch ein märchenhaftes Tal zum Vorderen Gosausee.

Es wird langsam später Nachmittag, die Schatten werden länger – aber wir haben noch eine spektakuläre Strecke vor uns: Zurück zum Wolfgangsee wollen wir über die Postalm fahren! Hier ist wirklich der Weg das Ziel – zuerst durch ein zauberhaftes kleines Tal, wo ein kleiner Bach neben dem Sträßchen plätschert und es intensiv nach Heu duftet.

Dann geht es Kehre für Kehre in die Höhe – und an jeder Kehre verlocken fantastische Ausblicke zum Anhalten!

Wir genießen jeden Straßen- und Höhenmeter! Und später am Abend – bei einem Glas Wein auf dem Balkon – die erst rosarote, dann blaue Stunde am Wolfgangsee
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Die heutige Route:

9 Kommentare zu “Richtig gut – Salzkammergut!

  1. so sieht der gosausee also bei schönem wetter aus ^.^ hallstatt, dachstein und gosau haben wir ja auch erst im juni besucht. im salzkammergut sind wir immer zu weihnachten und den wolfgangsee liebe ich sowieso. hach schön!

    • Genau dein Bericht hat uns ja zum Besuch des Hallstätter Sees inspiriert! Das hätte ich vielleicht im Post erwähnen sollen …
      Und den Gosaussee musst du einfach noch mal bei schönem Wetter besuchen – ein echt „magischer“ Ort – also wirklich was für dich 😉

      • 🙂 🙂 🙂 ich wusste, dass wir drüber geschrieben hatten, aber ich dachte irgendwie, dass das ziel schon festgestanden hätte! das freut mich natürlich besonders!

  2. Wunderschöne Fotos einer wunderschönen Gegend – dein blog weckt immer meine Reiselust 🙂 Ich wünsche euch entspannte und genußreiche Tage!

  3. Oh ich mag diese Kombination mit Seen und Bergen ja sowieso so gerne 😀 Und dann hattet ihr auch noch sooo ein tolles Wetter 😀

    Liebe Grüße Mel

    • Nicht ganz so dramatisch wie in Neuseeland – aber eben auch wunderschön (und nicht so weit weg!). Und das Essen ist entschieden besser als in Neuseeland – aber vielleicht mag ich einfach die österreichische Küche ganz besonders 😉

    • Ja – wir hatten echt Glück mit dem Wetter 😉 Und die Landschaft tut einem richtig gut. Ist auch mal wieder schön, nicht zuuu weit weg von zu Hause zu sein.

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