Es gibt so Tage …

P1270983… die irgendwie ganz anders laufen als geplant.

Wo nichts wirklich funktioniert. Wo man absolut und total schlecht drauf ist.

Tage, die man am besten gleich wieder aus der Erinnerung streicht.

Und am nächsten Tag allem einfach eine neue Chance gibt …

Die Nacht in Nan war fast so kalt wie am Mekong!

Zum Glück hatte uns Kas abends noch zwei zusätzliche Decken gegeben, sonst hätten wir ziemlich gefroren. Holzbungalows auf Stelzen sind nicht wirklich gut isoliert. Und im Laufe der Nacht ging es mir plötzlich zunehmend schlechter – stetig sich steigernde Kopfschmerzen, das Atmen fiel schwer, der Husten quälte, ich fühlte mich fiebrig.

Morgens beim Aufwachen sah man . . . NICHTS! Dicker weißer Nebel hüllte alles ein. Am liebsten wäre ich einfach im Bett geblieben. Das leckere Müsli beim Frühstück bekam ich kaum runter, sogar das Obst war zu viel. Also ging’s noch mal für zwei Stunden ins Bett, dann mussten wir aber los.

Auch Dieter war heute nicht wirklich fit. Wenn was dran ist an der Legende, dass eine Erkältung 3 Tage kommt, drei Tage bleibt und 3 Tage geht, waren wir im Moment im “Bleiben”-Stadium und konnten nur hoffen, dass das “Gehen” nicht mehr allzu lange auf sich warten ließ.

Eigentlich wollten wir heute auf der eher kurzen Fahrt nach Phrae ja noch das eine oder andere sehen. Z.B. die sagenhaften Erdpyramiden von Sao Din Na Noi & Kok Sua. Mit einem Kopf, in dem sich ein Trupp Bauarbeiter mit Pressluftbohrern eingenistet hat und einem Begleiter, der wegen heftiger Hustenattacken kaum das Steuer festhalten kann, war das aber keine so gute Idee – wir fuhren deshalb auf schnellstem Weg nach Phrae und fielen dort einfach ins Hotelbett.

Am späten Nachmittag und nach ein paar Aspirin ging es uns dann aber schon wieder deutlich besser. Auf dem Nachtmarkt deckten wir uns mit Obst ein, futterten Banana-Pancakes und verzogen uns dann schleunigst wieder ins Bett.

Am nächsten Tag war der Spuk weitgehend vorbei! Die Köpfe wieder klar, wir husteten zwar beide noch heftig – aber im großen Ganzen ging es uns wieder ganz gut.

Die Fahrt nach Loei war wieder eine längere Strecke, und wieder ging es durch die Berge.
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Die Provinz Uttaradit liegt noch (oder wieder) in der Ebene, hier dominieren Reis-und Gemüsefelder.
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Recht bald ging es aber erneut kräftig bergauf.
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Nicht weit vor Loei wurde es blumig – in Phu Ruea werden überall Blumen angebaut! Es wurde überall heftig gewerkelt, umgetopft, gegossen – und es duftete so richtig nach Sommer!

In der Ferne reihen sich fast unendlich viele Bergketten an- und hintereinander – Licht und Schatten lassen die Landschaft fast unwirklich schön erscheinen!
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Lange konnten wir die Aussicht hier nicht genießen, ein Rudel schwarzer Hunde näherte sich laut bellend, so dass ich mich mit einem beherzten Sprung schleunigst ins Auto rettete.
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Loei bot uns im Palace Hotel eine freundliche, helle und sehr preiswerte Unterkunft, die auch noch hervorragend am Fluss und mitten in der Stadt liegt.
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Dann hofften wir auf gutes Essen in einem kleinen Restaurant am nahe gelegenen Teich. Der prunkt mit Schwänen, Fontänen, Tai Chi Gruppen am Ufer und einer schönen Promenade.
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Auch einen kleinen Tempel gibt es – das heißt, eigentlich sind es zwei, ein chinesischer und buddhistischer Thai-Tempel stehen einträchtig nebeneinander in einer Straßenecke.
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Nur das so hoch gelobte Lokal war ausgerechnet heute geschlossen! Und obwohl wir Tripadvisor auf unseren Handys nach Alternativen durchforsteten, gab es keine vernünftigen Alternativen in Gehdistanz …

Das Ende vom Lied war ein weniger überzeugendes Abendessen – der Isan ist zwar ein Teil von Thailand, seine Küche ist aber – da sind sich alle einig – nicht wirklich berauschend …

Und hier die Route – und zwar von beiden Tagen! Am ersten Tag ging’s von Nan nach Phrae, am zweiten von Phrae nach Loei:

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