… ist nicht so ganz einfach in Bangkok.
Hunderttausende stinkender Tuktuks, Roller, PkW und LKW, eine Verkehrs-Lawine, die regelmäßig zur Rushhour die Stadt fast komplett lahm legt, dazu schwarzer fettiger Diesel-Qualm aus den Expressbooten und Fluss-Fähren – ein Luftkurort ist Bangkok wirklich nicht.
Und grüne Lungen muss man in der Innenstadt ziemlich suchen, Parks und Grünanlagen sind eine Rarität in der Millionenstadt.
Aber – es gibt sie doch! Nicht riesig, aber doch recht groß, mit ausgedehnten Rasenflächen, vielen alten Bäumen und einem großen sowie einem kleineren See – der Lumphini Park! Er ist Bangkoks größter städtischer Park, ein Geschenk des Königs Vajiravudh (Rama VI.) an die Bevölkerung.
Am Parkeingang erinnert eine überlebensgroße Statue an den König.
Im Moment ist auch hier überall noch Trauerflor angebracht – zu Ehren des im vergangenen Oktober verstorbenen und hoch verehrten Königs Bhumibol Adulyadej. Auch er ist im Stadtbild noch überall präsent und blickt z.B. von der Fassade eines gegenüber liegenden Hochhauses auf seinen Vorfahren.
Unmittelbar hinter dem pompösen Eingangsportal kann man dann wirklich tief durchatmen – und ist umgeben von sattem Grün, duftenden Frangipani-Bäumen und einer für Bangkok fast unvorstellbaren Ruhe.
Ein filigranes Blätterdach spendet sanften Schatten …
Ein paar Meter weiter herrscht fast Dschungel-Atmosphäre.
Zu einem Dschungel gehören wilde Tiere – auch die gibt’s im Lumphini Park! Allerdings nicht im Dschungel-Dickicht, sondern im Wasser.
Kleine Drachen bevölkern den See – Bindenwarane. Sie pflügen durch den See, Kopf aus dem Wasser – fast meint man, so eine Art Nessie zu sehen. Ziemlich mühsam klettern sie an Land und stapfen dort zur großen Freude der Kinder durch die Gegend.

Andere sind eher aktiv.

Man kann hier wirklich zur Ruhe kommen – am Wasser …

… unter exotischen Bäumen …

… oder bei einer Runde Brettspiel.


Auf dem Heimweg gibt’s noch einen kleinen Schlenker – nur ein paar Meter von der Hochbahn-Haltestelle Sathorn entfernt, steht ein kleiner chinesischer Tempel.

Man muss schon ein bisschen näher ran gehen, um die Details wirklich zu sehen und zu würdigen. Z.B. das prächtige Dach …

… die grimmig dreinblickenden, aber wunderbar farbenfrohen Drachen, den in Glück-verheißendem Rot ausgestaltete Innenraum und Altar.Noch ein paar Räucherstäbchen angezündet – man sollte ruhig allen Göttern huldigen, man weiß ja nie …
Dann war Siesta am Pool angesagt und später der unschlagbare Sonnenuntergangs-Blick über Stadt und Fluss von der Millennium-Dachterrasse.


Bis zum Wat Saket, dem Golden Mount, kann man schauen – dort hatten wir zu Beginn unserer Reise Anfang Januar sogar den mühseligen, aber unbedingt lohnenden Aufstieg in Angriff genommen.


Dann war die Sonne ganz weg – und in Minutenschnelle wurde es ganz dunkel.
Und übrigens – ganz oben auf den Dächern kann man es auch – mal richtig durchatmen 😉
Danke für den kurzen Abstecher nach BKK!!
Tja – kaum ist man weg, will man wieder hin 😉