Kugeln aus der Urzeit und jede Menge Rost

P10307432. Februar 2018
Man konnte wirklich nicht behaupten, dass das Wetter ernsthafte Anstalten machte, sich zu bessern! Wir waren am Morgen schon froh, dass wir das Gepäck ins Auto kriegten, ohne nass zu werden.

Aber – vielleicht würde es ja an der Küste besser werden!

Der Aufbruch fiel uns deshalb nicht wirklich schwer.
Auch schlechtes Wetter hat allerdings was – zumindest dramatische Wolkenkulissen!
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Auf mehr oder weniger direktem Weg ging’s Richtung Ostküste – vorbei am eigentlich unsagbar malerischen Lake Benmore. So hatte ich ihn 2015 fotografiert:


Und so sah er heute aus:
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So ein bisschen mehr Sonne und etwas weniger Wind machen eben doch einen riesigen Unterschied!

Wenig später ein kleiner Zwangsstopp … wir sind halt auf dem Land!

Einen freiwilligen Stopp legten wir hingegen in Oamaru ein – der Ort ist wirklich hübsch, mit vielen alten Kolonialgebäuden, und er beherbergt außerdem das Steampunk Museum, das eine ziemlich skurrile Ausstellung von alten Dampfmaschinen und einigem anderen beherbergt.

Das meiste ziemlich angerostet.

Noch ein kleiner Schlenker durch die Harbour Street …
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Wir sind hingerissen von einem zauberhaften Café mit angeschlossenem Trödelladen. Hier hätte ich Stunden verbringen können!!!!

Das kleine Mädchen gehörte allerdings nicht zum Verkaufsangebot – aber sie war einfach bezaubernd in ihrem selbstvergessenen Spiel.
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Weiter ging’s – und das Wetter war eine richtige Achterbahn! Mal schien die Sonne am blauen Himmel, dann wieder türmten sich Wolken auf. Was ständig da war, war der Wind – das Land kämpft immer noch mit den Ausläufern des Wirbelsturms.
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Ein paar Kilometer weiter gab es den nächsten Halt – die Moeraki Boulders waren uns einen erneuten Besuch wert! Es war Ebbe (bei Flut sieht man sie nicht), die Sonne gab mal wieder ein Gastspiel und die riesigen Kugeln sind wirklich spektakulär!

Als ob ein Riesenkind Murmeln beim Spielen am Strand verloren hätte, liegen unzählige riesige Steinkugeln im Sand. Zwischen 0,5 – 3 m im Durchmesser, teils tief im Sand versunken, teils hoch aufragend.
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Einige sind zersplittert und geben ein fantastisches Innenleben frei – es schimmert fast wie Quarz oder Bergkristall.
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Wer mehr über die Entstehung und Zusammensetzung der Boulders erfahren will – Wikipedia gibt auch hier erschöpfend Antwort! Jedenfalls sind sie (auch) am Land verborgen, liegen wie riesige Ostereier in einem Nest und werden ganz allmählich von Wind und Wellen frei gelegt.

Irgendwann purzeln sie dann mal aus ihrem Nest und liegen am Strand.
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Noch ein Kaffee und ein sündhaft leckerer Schokoladenkuchen in der Sonne …
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… mit Blick auf den Strand, wo die nahende Flut allmählich die Boulders wieder verschwinden ließ.
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Weil es sich schon wieder zu zog, machten wir, dass wir weiter kamen. Auch wenn das Wetter es derzeit nicht wirklich gut mit uns meint – die Stimmungen und Eindrücke hier an der Küste haben schon was!
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Gut getroffen haben wir es dann aber in Dunedin – zwar liegt unsere Unterkunft nicht wirklich im Zentrum, die Shetland Court Apartments waren aber dennoch ein absoluter Glücksgriff! Erst vor wenigen Tagen hatte ich dort noch umgebucht – von einem kleinen Studio auf ein Balkon-Apartment, das letztlich dank Last Minute sogar noch preiswerter war – und Waschmaschine/ Trockner sowie deutlich mehr Platz bot.

Wir waren total begeistert – alles nagelneu, sehr hell, sehr geschmackvoll, ein bisschen skandinavisch.

Für ca. 87€ die Nacht nicht schlecht ! Selbst der Zugang zu den Apartments und die kleine Lobby waren Hingucker!
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Dass es bald heftig zu regnen begann, fanden wir unter den Umständen gar nicht sooo schlimm! Nicht weit weg war ein ziemlich uriges Pub – dass das Essen dort eher unterirdisch war, kann ja mal vorkommen.

Es war trotzdem alles in allem wieder ein toller Tag!

Die heutige Strecke:

3 Kommentare zu “Kugeln aus der Urzeit und jede Menge Rost

  1. Hallo aus Singapur. Wir sind am Jetlag auszustehen. Hellwach mitten in der Nacht und ich komme endlich dazu die beiden letzten Berichte von euch nach zu holen. Weiterhin eine schöne Reise. Lg

  2. Hola aus Mallorca. Gestern bei unserer Ankunft Sonnenschein. Heute Regen ist eben Februar. Aber vom Wetter lässt man sich die Laune nicht verderben. Ein heißes Bad und alles ist gut.
    Danke für Deine tollen Berichte und dievFotos!!!

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