B L A C K J A C K

26.-28. Februar
Wer Coromandel hört, denkt in der Regel an Hotspots wie „Cathedral Caves“, „Hot Water Beach“ oder auch „New Chums Beach“.

Wenn ich diese Ziele höre, denke ich „Menschenmassen“, „langwierige Parkplatzssuche“, „total überfüllt“ …

Natürlich waren wir bei den letzten Reisen auch an den genannten Hotspots – aber man muss sich das nicht unbedingt ein zweites Mal antun. Vor allem, wenn man keine Lust hat, mit hunderten anderen in einem Loch am Strand zu sitzen oder wie auf einer Ameisenstraße zu einem Felsen im Meer zu pilgern.

Stattdessen haben wir uns in eine sehr ruhige Ecke der Halbinsel verzogen – direkt an den Beginn der Black Jack Road!  Die liegt ziemlich weit weg von den ausgetrampelten Touristen-Pfaden, und der winzige Ort Kuaotunu ist fast nur einheimischen Touristen bekannt. Zumindest hört man abends in Lukes Kitchen, dem kleinen (und einzigen) Pub, ausschließlich einheimische Laute.

Und abgesehen von der abendlichen Fröhlichkeit im Pub nebenan – hier ist es wirklich ruhig. Sehr ruhig. Man macht einfach nur das, was auch die Locals und die einheimischen Touristen machen – Strandspaziergänge und auf der Black Jack Road zu Traumstränden fahren.

Eigentlich sollte man das ja gar nicht publizieren. Deshalb sagt es bitte nicht weiter – die Black Jack Road ist nicht nur eine Traumstraße, sie ist auch (inzwischen) bis auf einige wenige Streckenabschnitte komplett asphaltiert! Zumindest bis Otama Beach. Danach geht es bis Opito Bay ebenfalls noch weitgehend auf geteerter Straße, von dort zur Matapaua und Sandy Bay ist die Strecke allerdings komplett unbefestigt, geht größtenteils durch Wald und z.T. mit heftigen Steigungen, Gefälle und vielen Kurven.

Die Straße windet sich anfangs hoch oberhalb des Meeres durch eine grüne Hügellandschaft, die selbst an einem eher trüben Tag einfach wunderschön ist. Und heute war es wirklich trüb! Ideal zum Wäschewaschen – und während die sich im Wäschetrockner dreht, kann man schon mal ein bisschen auf der Black Jack Road herum gondeln.

Die schraubt sich erst mal ziemlich in die Höhe und bietet weite Blicke übers Meer. Zunächst zurück, Richtung Kuaotuno.

Dann über grüne Hügel Blicke zum Wasser und auf winzige vorgelagerte Inselchen.



Badewetter ist heute nicht – aber zum einen hat das Meer auch an weniger schönen Tagen eine Menge Reize und zum anderen – morgen ist ja auch noch ein Tag!


Ale es aber heftig zu regnen beginnt, machen wir es uns doch lieber in unserem schönen Häuschen bzw. auf der überdachten Terrasse gemütlich. Warm ist es trotz Regen – also gibt es Lesestündchen bei Kaffee und Tee … Muss auch mal sein.

Tja – und am folgenden Morgen ist alles wieder bestens, wettertechnisch. Die Sonne scheint und es gibt Black Jack Road II.  Zuerst zum Otama Beach – ein ruhiger Traumstrand mit schneeweißem Sand und einer atemberaubenden Kulisse.

Anfangs noch eher unspektakulär- Gras und Felsen.


Ein paar Ferienhäuser – sonst ist hier nichts als Ruhe. Ein kleiner Bach mündet ins Meer, eine Bank lädt zum Ausruhen ein. Strandblumen …



Der Aufenthalt im Paradies ist allerdings nur tagsüber erlaubt – es sei denn, man wohnt in einem der Ferienhäuser. Campen oder über Nacht mit dem Wohnmobil hier stehen ist streng verboten.

Dünen, glasklares Wasser und endlose Weite – und kein Mensch da …



Fast kein Mensch – denn da sind doch ein paar kleine Menschen, die völlig hingerissen und selbstvergessen in den Wellen rum toben!

Zur allerschönsten Ecke des Strandes kommt man aber erst, wenn man am Ende der Straße, wo sie nach rechts Richtung Opito Bay abknickt, noch ein Stückchen weiter fährt.Da wird es märchenhaft. Südsee-Feeling kommt auf, ein Traum in weiß und türkis. Gesäumt von alten knorrigen Bäumen, in denen sogar eine Schaukel hängt.




Tja – und wenn dann nicht der Kamera-Akku schlapp gemacht hätte, gäbe es noch viel mehr Fotos. Vom Otama Beach und Opito Bay.

Aber so bleibt es, was es ist – ein Geheimtipp. Den man nicht weitersagen sollte. Aber wo man sich bei seiner Neuseelandreise unbedingt mal umschauen sollte!

Und nachdem der Akku wieder aufgeladen war, gab es noch eine wunderschöne Abendbescherung!

Die Route:

5 Kommentare zu “B L A C K J A C K

  1. Wunderschöne Fotos, speziell die vom Abend.
    Und vielen Dank für den Geheimtip. Hoffentlich hat das niemand gelesen – mit Ausnahme von mir natürlich 😉

  2. Südsee-Feeling hätten wir in der Karibik auch gern gehabt, aber überall nur Seetang. War etwas schade, aber euch sei das Feeling natürlich gegönnt.
    Tolle Fotos!

    Liebe Grüße!

    • Immerhin seid ihr immer noch unterwegs – während wir schon wieder daheim sind. Aber heute hatten wir zumindest karibische Temperaturen – 30°C!!!

  3. Gravel roads? Kurven? Wenig los? Na, das sag‘ ich meinem Mann lieber nicht, sonst müssten wir ja mit den gemieteten geländegängigen Motorrädern da hin, das geht ja nun wirklich nicht 😉 (Danke für den Hinweis – den ich natürlich nie erhalten habe!)

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