Abhängen am Strand – Ngapali Beach!

Für die letzten 5 Tage in Myanmar war Strand angesagt!

Der Ngapali Beach kann locker mit den schneeweißen Puderzuckerstränden Thailands mithalten.

Und nachdem in den letzten Wochen wirklich nirgendwo in Myanmar besonders viel Touristen-Andrang geherrscht hatte, hatten wir die Hoffnung, dass es auch am Strand nicht allzu voll sein würde.

Wir hatten einen Vormittags-Flug gewählt, nach dem Frühstück ging’s los nach Heho, über eine mittlerweile wirklich sehr gut ausgebaute Straße. Am Flughafen hat sich nicht viel verändert – noch immer ist hier praktisch alles Handarbeit, von der Gepäckabfertigung mit handgeschriebenen Anhängern bis hin zur Anzeige der aktuellen Flüge.

Das Gepäck wird auf einem handgezogenen Gepäckwagen zum Flieger gebracht, dort ebenfalls von Hand vorne eingeladen – hinten steigen derweil schon mal die Passagiere ein.

Der Flug ist kurz, schon eine gute Stunde später sind wir in Thandwe. Vom Flieger geht man direkt in die Ankunftshalle, wo nicht nur das Gepäck hin geschafft wird, sondern auch Mitarbeiter sämtlicher Hotels ihre Gäste in Empfang nehmen. Der Pass wird ausgehändigt und alle Passagiere werden von Beamten in riesige Bücher eingetragen.

Wir waren ein bisschen unruhig – unser Visum lief 2 Tage später ab, wir wollten aber noch 5 Tage bleiben, das bedeutete Overstay. Aber es schien niemand zu stören oder aufzufallen – also raus zum Bus, der uns in unsere Unterkunft bringen sollte. Anders als in den Jahren zuvor sind wir dieses Mal in der Dependance eines großen Hotels, in der Residence by Sandoway. Die liegt ein Stück vom großen Hotel entfernt direkt am Strand.

Der Bus ist ein echter Hingucker – außen Safari-Look, innen edles Holz. Einsteigen geht über ein kleines Treppchen.


Die Fahrt dauert ca. 20 Minuten, uns fallen etliche Veränderungen auf. Unzählige neue Hotels waren in den letzten Jahren entstanden – deshalb sind die Preise mittlerweile auch wieder etwas moderater. Von den Preisen vor der „Wende“, als man für rund 70$ einen Bungalow in einem 5*-Resort bekam, sind sie allerdings mittlerweile meilenweit entfernt – jetzt muss man fast überall etwa doppelt so viel hinlegen.

Unsere kleine Residence liegt an einem winzigen Sandweg, der zwischen zwei anderen Resorts von der Hauptstraße aus zum Strand führt. Und – es ist RICHTIG SCHÖN hier!!! Ein kleiner Komplex mit 6 Zimmern liegt direkt am schneeweißen Strand, der erfreulich leer ist! Dahinter steht noch ein Gebäude mit weiteren Zimmern, die keinen Meerblick haben. Dort hatten wir ursprünglich gebucht – aber die direkte Strandlage war dermaßen verführerisch, dass wir uns ein Upgrade gönnten.

Tja – und dann lässt man sich einfach auf eine Liege plumpsen (die übrigens alle mit Zimmernummern zugeordnet sind!) und genießt!

Nach den ersten begeisterten Blicken draußen schauen wir uns aber doch mal unsere Unterkunft richtig an. Auch die gefällt uns absolut. Zwar ist die Einrichtung eher minimalistisch – aber sehr geschmackvoll und wir haben sehr viel Platz. Uns gefällt auch der riesige Trinkwasserbehälter neben der Minibar, dessen Wasser erstaunlich kühl ist. Dazu gibt’s für jeden eine Edelstahlflasche – so geht Plastikvermeidung hier.

Das Schönste ist jedoch die schattige Terrasse, von der aus man mit wenigen Schritten am Wasser ist.

Und wie erhofft, ist der Strand weitgehend leer! Hier ist so gut wie nichts los. Keine Jetskies, keine Banana Boats, keine dröhnenden Motorboote, die Leute an Schirmen hinter sich her ziehen. Nur ein paar Strandverkäuferinnen, die mit ihren Obstkörben auf dem Kopf den Strand entlang wandern und Ananas, Mangos, Kokosnüsse und andere Leckereien feilbieten.

Das Wasser ist glasklar, der Sand fein und weiß – es ist echt himmlisch hier! Als die Schatten länger werden, gehen wir ein Stück den Strand entlang, um mal zu schauen, wo wir morgen Frühstück bekommen. Denn das gibt’s nicht in der kleinen Residence, sondern im großen Hauptresort., ein kleines Stück den Strand entlang.

Es ist wirklich nicht weit – und wir freuen uns jetzt schon auf einen netten Morgenspaziergang.

Zunächst gibt’s aber einen Spaziergang vor zur Straße, wo fast ein Restaurant neben dem anderen ist. Alle klein und überschaubar, alle mit frischem Fisch im Angebot. Dazwischen sind kleine Lädchen, die Getränke und Obst etc. verkaufen, sogar einen Geldautomaten und eine Wäscherei finden wir, die wir später mit einem großen Sack Wäsche versorgen.

Und praktischerweise werden hier auch Elektroroller vermietet, eine wirklich umweltfreundliche Alternative.

Wir sichern uns gleich ein Gefährt für die nächsten Tage – „aufgetankt“ wird es jede Nacht an der Steckdose des Vermieters und steht dann immer morgens für uns bereit.

Nachdem damit alles für die nächsten Tage klar ist, gibt’s einen Sundowner auf der Terrasse, wo die Sonne ganz großes Kino abliefert.


Und wenig später Fisch satt, alles frisch gefangen! Man kann Fisch, Langusten, Prawns etc. vor der Bestellung genau begutachten – hier dreht einem keiner alten Fisch an.

Alles in allem – der wunderbare Anfang für ein wunderbares Ende einer wunderbaren Reise durch Südostasien.

Die heutige (Flug-)Strecke:

4 Kommentare zu “Abhängen am Strand – Ngapali Beach!

  1. Wunderschön! Damit meine ich das Hotel, das mir mit seinem minimalistischen Stil sehr gut gefällt, besonders aber den einsamen Strand. Ist der am Ende auch noch sandfliegenfrei?
    Jetzt bereue ich, daß wir uns für Kambodscha entschieden haben und nicht für Myanmar, schade…

    Liebe Grüße, Brigitte

    • Sandflies oder andere stechenden oder suagenden Biester hatten wir dort definitiv nicht! Zwar hat das Personal jeden Abend das Moskitonetz runter gelassen, wir haben es dann aber immer wieder hochgebunden.
      Auch die Klimaanlange haben wir nachts nie gebraucht.

  2. Wow, das sieht wirklich mehr als entspannt aus, tolle Bilder. Beim nächsten Mal Myanmar, müssen wir wohl nen Abstecher dahin machen, dafür war beim letzten Mal keine Zeit.

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