Stadtblicke

Leider gefällt es meiner Erkältung so gut bei mir, dass sie offenbar beschlossen hat, ein Weilchen zu bleiben.

Und weil der starke Husten mit heftigen Kopfschmerzen daher kommt, war alles, wo man den Kopf nach unten beugen muss – also auch Blog schreiben – nicht möglich.

Deshalb machten wir lieber einen Stadtspaziergang.

Mit dem Blue CAT gings zur Willams Street. Dort gehen zwei parallele große Fußgängerzonen ab, die Murray St. Mall und die Hay St. Mall. Beide sind hell, bieten viel Grün und viel Wasser – und auch einiges an Kunst.

Wasserspiele gibt es hier überall – und die Kids nehmen das Angebot begeistert quietschend und tobend gerne an.

Ein großer freier Platz vor der ehemaligen Post, einem schönen Kolonialgebäude, das heute ein schwedisches  Bekleidungshaus beherbergt! Immerhin ist man beim Logo noch einigermaßen dezent geblieben.

Alte und neue Gebäude stehen hier relativ harmonisch beieinander.

Am Ende der Murray St. Mall wenden wir uns nach rechts, gehen auf die Town Hall zu.

Dort beginnt die nächste Mall, die Hay St. Mall. Die hat eine kleine Besonderheit: Mitten drin gibt es eine kleine Einkaufspassage, die die Hay Street mit der St. Georges Terrace verbindet. So weit nichts besonderes – aber diese Passage ist wie ein Ausflug ins mittelalterliche England!
Der London Court, 1937 von einem reichen Geschäftsmann erbaut, ist eng, malerisch, bietet viel Fachwerk und man fühlt sich sofort nach York oder eine andere altenglische Stadt versetzt.

Wieder zurück in der Mall hören wir einem Didgeridoo Spieler zu und rätseln ein bisschen über die Bedeutung einer Skulptur.

Noch ein paar Schritte Richtung St. Georges Terrace – dort hatten wir bei unserem allerersten Aufenthalt 2014 gewohnt.

Zu größeren Unternehmungen fehlt mir heute einfach die Lust und die Energie, es geht also gemächlich zurück ins Hotel, wo ich mich ein bisschen aufs Ohr lege. Am späteren Nachmittag machen wir uns aber nochmal auf, zum Elizabeth Quay. Das Licht ist jetzt weich und lässt die Farben leuchten!

Bei unserem ersten Besuch war hier alles nur eine gigantische Baustelle, auch jetzt wird noch gebaut, aber man ist doch weitgehend fertig geworden. Wir schlendern vom Busdepot über einen Hochweg rüber zum Quay, vorbei an Spielplätzen und einem herrlich altmodischen Karussell!

Immer neue Ausblicksvarianten auf Wasser und Gebäude werden geboten.

Noch ein Schlenker rüber zum ehrwürdigen Supreme Court, bzw. zu den Stahlfedern, die die Macht des geschriebenen Wortes symbolisieren.
Die schöne Fußgängerbrücke haben wir uns ebenfalls mal aus der Nähe angeschaut – schon toll, was urbane Architektur da so alles hinstellt!


Ein letzter Blick auf die Fassaden der Towers, dann geht’s mit dem CAT zurück ins Hotel, zu Tapas und Wein.

Am nächsten Tag ging’s bereits weiter, nach Geraldton. Den Mietwagen mussten wir am Flughafen abholen, dann ging’s zügig Richtung Norden.

Viel zu berichten gibt’s allerdings nicht – einen Großteil der Fahrt habe ich schlichtweg verschlafen, denn meine Erkältung ist noch nicht besser geworden. Geraldton hat uns schon beim letzten Besuch nicht wirklich beeindruckt, daran änderte sich auch gestern nichts. Nett war, dass unser Hotel eine kostenlose Gäste Laundry hat – da wurde gleich mal ein Sack Wäsche in die Maschine gestopft!

Abendessen gab’s bei den Fischern – die Geraldton Fishermen Cooperative betreibt im Hafen einen kleinen Imbiss, Barnacles, wo es frisch gefangenen Fisch und Langusten zu sehr zivilen Preisen gibt. Man sitzt zwar nicht sonderlich romantisch, mehr oder weniger auf dem Parkplatz, hat aber immerhin einen Blick auf den Fischereihafen.

Wer gerne ein Bier oder einen Wein zum Essen trinkt, muss sich seine Getränke allerdings selbst mitbringen, Barnacles serviert nur Alkoholfreies! Für einen Lobster war mein Appetit zu gering und die Geschmacksnerven zu stark lädiert – aber ein gegrillter Snapper mit Chips und Salat war auch sehr lecker!

Das war die Strecke von Perth bis Geraldton:

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