Schließlich sind wir fast drei Monate lang unterwegs, da kann man es auch ab und zu mal ganz langsam angehen lassen!
Nachdem die letzten beiden Tage immer recht frühes Aufstehen angesagt war, schliefen wir heute mal richtig aus!
So lange, dass sich Kerry schon Sorgen machte und ziemlich erleichtert reagierte, als wir uns so gegen 10 Uhr endlich zum Frühstück auf die Terrasse bequemten.
Und das dehnten wir dann – mit Spiegeleiern, Toast, Müsli, Obstsalat – ziemlich aus.
Anschließend kleiner Stellungswechsel auf’s bequeme Sofa neben dem Whirlpool, ein spannendes Buch musste zu Ende gelesen werden.
Um nicht völlig einzurosten, fuhren wir dann mal runter in die “Stadt”. Ca. 700 Einwohner hat Denham – jeder kennt hier wirklich jeden! – aber was bei uns gerade mal als winziger Weiler durchgehen würde, ist hier ganz selbstverständlich eine Stadt. Mit immerhin 3 größeren und diversen kleineren Hotels, zwei Tankstellen, zwei Supermärkten, mit Bäcker, Souvenirladen, Tauchshops, Tourist Information … Und natürlich auch zwei “Bottleshops“! Nur im Bottleshop gibt es Alkohol, diese Art der Heuchelei stammt noch aus dem britischen Empire!
Einen Arzt sucht man hier allerdings vergeblich – es gibt jedoch eine von einer Krankenschwester geführte Krankenstation, der Arzt kommt immer Donnerstags mit dem Flugzeug. Ach ja – einen Flughafen hat Denham natürlich auch! Und den westlichsten Golfplatz Australiens!.
Denham hat zwar auch einen kleinen Strand – besonders toll ist der allerdings nicht. Eher schmal und voll vom allgegenwärtigen Seegras.
Zudem ist es hier sehr flach – Schwimmen ist also nur schwer möglich.
Schönere Strände gibt es entlang der Strecke Richtung Monkey Mia – aber wir sind heute nicht zum Baden da! Immerhin bietet das flache Wasser ideale Voraussetzungen für den Schwimmunterricht der Kleinsten!
Die größeren hüpfen begeistert von einer schwimmenden Plattform im Hafenbecken – die wegen des starken Windes ziemlich schaukelt.
Wir verlassen Denham, fahren ein Stück nach Süden. Ein Lookout bietet einen Blick zurück über die Bucht zur Stadt.
Am Eagle Bluff halten wir Ausschau nach Wassertieren – aber ob’s am Wind lag oder an was anderem – hier war nichts zu sehen!
Das Wasser ist hier sehr flach – wo es dunkel wird, ist es nicht etwa tiefer, das sind lediglich ausgedehnte Seegrasbänke! Beim letzten Besuch konnten wir hier Riffhaie und anderes sehen, heute ist das Wasser wie leergefegt.
Wir trösten uns schließlich mit einem sehr leckeren Eiskaffee und einem weniger leckeren (da schon etwas betagten) Kuchen im Ocean Center.
Dann geht’s gemächlich und mit einem kurzen Einkaufsstopp (Wasser!!! Wir verbrauchen Unmengen davon!) wieder heim.
Kerry und Phil laden uns und die beiden anderen Gäste – ein Vater nebst Tochter aus der Tschechei – später noch zu einem Glas Sekt mit Erdbeeren ein und es wird ein wirklich netter Abend. Phil entwickelte so nach dem zweiten oder dritten Glas interessante Gedanken, die um ein Spaceshuttle kreisen, in dem er gerne 4 Präsidenten/Ministerpräsidenten aus verschiedenen Ländern auf eine gemeinsame Reise schicken würde. Ob das Shuttle auf Rückkehr programmiert werden sollte, ließ er mal offen …
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