10. Juli : Nasse Fahrt nach Trondheim

Das bisschen Sonne am gestrigen Tag war heute nur noch Erinnerung. Es goss wie aus Eimern, als ich um 7 Uhr mal kurz die Augen öffnete, es regnete in Strömen, als wir um halb neun zum Frühstück gingen, es nieselte, als wir das Gepäck im Auto verstauten.

Das fantastische Frühstücksbüffet des Scandic Valdres hatte unsere Laune zwar zunächst um einige Grade gehoben, sie sank jedoch schnell wieder, als schon kurz nach Fahrtbeginn eine Art Landregen einsetzte.

Es ging im Regen hoch in die fantastische Berglandschaft des Jotunheimen Nationalparks – nur sah man davon kaum was.


Selbst wenn der Regen mal kurz nachließ, war die Stimmung düster.

Am Parkplatz Vargebakken, wo wir letztes Jahr bei tollem Wetter einen Stopp eingelegt hatten und eigentlich dieses Mal eine kleine Wanderung unternehmen wollten, ließ der Regen zumindest so weit nach, dass wir für einen Fotostopp anhalten konnten. Auch bei miesem Wetter ist diese Ecke, mit den drei Seen und dem gut 1.500m hohen Knutshøe, einfach nur schön!




Wanderung war allerdings keine drin – das Gelände war matschig und es fing auch schon wieder an zu regnen. Also ging’s weiter, immerhin hatten wir heute eine Strecke von fast 400 km zu bewältigen. Google Maps hat dafür gut 5 1/2 Stunden veranschlagt – am Ende sollten es 7 Stunden werden … Trotzdem gab’s noch einen weiteren Stopp, auch wieder in einer Regenpause.

Eine hübsche kleine Holzbrücke über einen Wasserfall war auf jeden Fall auch noch eine kurze Frischluftpause wert.





Der Wegweiser am Straßenrand gab zwar Orientierungshilfe, aber mangels Alternativen blieben wir einfach auf dem FV51.

Danach war an Anhalten leider nicht mehr zu denken, es goss unaufhörlich. Bei einem kurzen Stopp an einer Raststätte für einen Kaffee und eine Zimtschnecke wurde wir schon auf den paar Metern vom Auto zur Eingangstür triefend nass. Dafür war der Kaffee heiß und die Zimtschnecke ein Gedicht!

Auf den letzten Kilometern vor Trondheim landeten wir noch in einem ewig langen Baustellenstau …

Dann war’s geschafft! Wir hatten dieses Mal hoffnungsfroh das Thon Hotel Prinsen mitten in der Stadt am Torget genommen, uns auf ein Bier in der Sonne auf dem Marktplatz gefreut, stattdessen mussten wir im strömenden Regen unser Gepäck vom Parkplatz an der Straße um die Ecke ins Hotel schaffen, da die Hotelgarage voll war. Immerhin war das Parken am Straßenrand heute kostenlos, weil es Samstag und nach 15 Uhr war. In der Regel kann man in Norwegen auf kostenpflichtigen Parkplätzen von Samstag Nachmittag bis Montags um 8 Uhr kostenlos parken.

Da wir Mitglieder im Thon Discovery Programm sind, hatten wir das Zimmer zu einem Sonderpries bekommen, zusätzlich gab es noch ein Upgrade und wir konnten uns über ein sehr geräumiges und schönes Zimmer freuen.


Auch der Blick auf den Marktplatz war nicht schlecht.
Irgendeine Form von Sightseeing war nicht möglich, wir beschäftigten uns deshalb damit, unsere Bordtasche zu packen, denn morgen soll es ja auf das Hurtigruten Postschiff „Richard With“ gehen! Gut 24 Stunden werden wir an Bord verbringen, den Polarkreis überqueren und dann weiter Richtung Lofoten fahren!
Die Vorfreude und die fantastische Fischsuppe bei Egon, zusammen mit einem kräftigen lokalen Bier, versöhnten uns dann mit dem nicht soooo tollen Tag.
Und morgen kann es ja schon wieder besser sein!
Das war die Route von heute:

Ein Kommentar zu “10. Juli : Nasse Fahrt nach Trondheim

  1. Ich finde die Bilder vom Jotunheimen Nationalpark sehr schön und stimmungsvoll mit den tief hängenden Wolken, aber natürlich wünscht man sich etwas Sonne zwischendurch. Vielleicht kommt die bei euch ja morgen wieder raus…

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