Heute hieß es Abschied nehmen – von Pe’ und Bon, vom Orchid River Resort – und von Thailand! Letzteres allerdings nur für 5 Tage, denn schon am 30. Dezember geht’s zurück nach Bangkok, wo wir über Silvester sein werden.
Um 12 Uhr musste der Mietwagen am Flughafen von Ubon Rachathani abgegeben werden, dort sollten wir abgeholt und nach Laos gefahren werden. Die Fahrzeit beträgt nur knapp 1 1/2 Stunden – also Zeit für ein ausgedehntes Frühstück und einen letzten Schwatz mit Pe’.
Dann machte Bon die Abrechnung fertig, ein letzter Blick …
… und wir fuhren los. Kein Verkehr, natürlich waren wir deshalb viel zu früh da! Wie beim letzten Mal waren die Englischkenntnisse des jungen Mannes am Avis Schreibtisch (Schalter gibt es hier keine, es stehen nur ein paar Tische der Mietwagenverleiher auf dem Gehweg vor dem Terminal) äußerst rudimentär! Und wie beim letzten Mal musste die Kollegin von Hertz aushelfen.
Denn zunächst nickte er nur, sagte Okay, wollte den Schlüssel und es dann gut sein lassen. Aus Erfahrung klug geworden, bestand ich aber darauf, dass er den Schadensreport ausfüllt, dort angibt, dass KEINE Schäden vorhanden sind und das Auto vollgetankt ist. Äußerst widerwillig kreuzte er die entsprechenden Felder an. Als er dann allerdings unser gerade frisch gewaschenes und auch innen blitzsauberes Auto bei Cleanliness mit 3 bewertete (4 war das schlechteste überhaupt), platzte mir der Kragen. Damit hätten wir garantiert noch eine – erheblich teurere – Autowäsche aufgebrummt bekommen! Nach einigem Hin und Her kreuzte er – sehr ungern – schließlich die 1 an …
Das war also erledigt, jetzt mussten wir nur noch auf die Abholung warten. Die kam pünktlich in Gestalt einer jungen Frau, mit der wir in einer guten Stunde bis zur Grenze in Chong Mek fuhren. Hier stiegen wir aus, vertrauten unser Gepäck dem Gepäckträger 009 an, der es im Karren über die Grenze schob, während wir zu Fuß weiter gingen.
Rein in die pompöse lilafarbene Thai-Grenzstelle …
Dort ging es flott, Stempel in den Pass – das war’s.
Raus aus dem Gebäude, über den Hof und dann ab in die Katakomben.
Wieder am Tageslicht nochmal über einen Platz, zur Laos Immigration. Davor wartete schon unser laotischer Fahrer, der ein Schild mit unseren Namen schwenkte. Jetzt mussten wir nur noch ein Visum holen.
Da an den Landübergangen – mit Ausnahme der Freundschaftsbrücken über den Mekong – kein elektronisches Visum akzeptiert wird, mussten wir hier ein Visum on Arrival beantragen. Eigentlich völlig unkompliziert und es ging auch (für laotische Verhältnisse) recht flott. Schon nach knapp 10 Minuten streckte der Beamte die Hand aus und verlangte die Gebühren.
Und hier begann die Abzocke. Die Visumsgebühr beträgt 40US$, wir hatten aber vergessen, in Bangkok US$ einzutauschen und hatten auch später in anderen Orten bei Banken keinen Erfolg. Mehrfach wurde uns gesagt, man könne das Visum auch in Baht bezahlen, 1.500 THB seien dann fällig. Das war zwar etwas mehr als 40$, klang aber gut und so hatte ich auch den entsprechenden Betrag parat.
Nur – als der Beamte hörte, dass wir keine Dollar hatten, verlangte er 2000THB pro Person! Das waren über 50€!!! Also deutlich mehr als erforderlich. Der Beamte zuckte nur mit den Achseln, sollte heißen “Take it or leave it …”, so dass wir zähneknirschend 4.000 THB hinblätterten! Die Alternative wäre umkehren nach Thailand gewesen …
Noch ein Einreisestempel – dann waren wir wieder draußen!
Unser Fahrer nahm uns auch hier wieder in Empfang, das Gepäck hatte er bereits im Auto verstaut und auf ging’s nach Champasak! Eine gute Stunde später waren wir da – Im River Resort Champasak! Es war unser 4. Besuch dort – und es ist noch genauso schön wie früher! Die Reisfelder, die auf dem weitläufigen Areal angelegt sind, leuchteten in der Nachmittagssonne, alles ist top gepflegt und strahlt Ruhe und Gelassenheit aus. Die zweistöckigen kleinen Häuschen stehen entweder an einem kleinen Teich oder direkt am Mekong.
Wir hatten ein Riverfront Zimmer gebucht – da hat man einfach den schönsten Blick!
Aber auch die Zimmer selbst sind zum Wohlfühlen – hell, geräumig, fast rundum verglast.
Viel unternehmen konnten wir heute nicht mehr aber für eine Massage war noch Zeit vor dem Abendessen.
Das Restaurant sah noch genauso aus wie früher, war weihnachtlich dekoriert und es erklangen Weihnachtslieder. Als dann jedoch die Speisekarte kam, waren wir etwas enttäuscht – vermutlich coronabedingt war sie nicht nur deutlich abgespeckt, es fehlten auch die ausgefallenen und absolut fantastischen Gerichte der Vergangenheit. Offenbar hatte der hervorragende Koch woanders hin gewechselt …
Dennoch war das Essen gut (und unglaublich günstig!), das Beer Lao ebenfalls. So endete auch der 1. Weihnachtstag für uns letztlich doch sehr zufrieden.
Die Strecke heute:
Kommentare und Meinungen