27.-29. Dezember – Entschleunigen ….

In Laos geht alles gaaaaaanz langsam. Hier geht es nach der Devise „Weise hasten nicht – Hastende sind selten weise …“

So gesehen, war unsere Planung schon nahezu hektisch:
Zwei Tage Champasak, dann runter zu den 4 000 Inseln, dort ebenfalls zwei Tage, wieder zurück nach Champasak und einen Tag später weiter nach Bangkok.

Für Laoten schon so was wie Stress pur!

Deshalb war es vielleicht gar nicht schlecht, dass ein kleiner Magen-Darm Infekt uns ausbremste und wir kurzerhand beschlossen, die 4000 Inseln zu streichen und stattdessen insgesamt 5 Tage im River Resort zu bleiben. Immerhin waren wir ja schon drei Mal auf Don Khone gewesen …

Nach einer etwas unruhigen Nacht wurde am Morgen der Transfer nach Nakasang also abbestellt, das dortige Hotel storniert, zwei weitere Nächte im River Resort vereinbart. Und man kann die Tage hier wunderbar vertrödeln …

Morgens den Sonnenaufgang über dem Mekong genießen! Immer wieder eine einfach überwältigende Farborgie!


Dann ein ausgedehntes Frühstück, anschließend dem Reis beim Wachsen zusehen und immer mal wieder die Umgebung besuchen.
Einmal waren wir genau zum Ende der Schule am Fähranleger – da war dann sogar richtig was los! Die Schulkinder rannten von der Schule runter zum Fluss (ja – die kleinen Laoten rennen oder radeln ziemlich flott in der Gegend herum, das mit der Langsamkeit kommt wohl erst im Erwachsenenalter 😉 )

Hier sammelten Langschwanzboote die Kids ein und brachte sie zum anderen Ufer – offenbar hat das dortige Dorf keine Schule.

Die Mädels hatten (trotz Rennen) das Boot knapp verpasst und mussten auf das nächste warten.


Zusammen mit einem Motorrad schipperten sie dann los und winkten uns noch fröhlich zu.

Motorräder waren – abgesehen von Schulkindern – die Hauptfracht der kleinen Boote. Es war faszinierend, zu sehen, wie die Maschinen mal längs, mal quer an und von Bord gebracht wurden.
Und wie hier mit einfachsten Mitteln Frachtboote zusammengeschraubt oder -genagelt werden.



Eine Gruppe Jungs hatte wohl getrödelt, auch sie kamen jetzt angerannt.

Denn jetzt lief ein größeres Boot ein, das sogar LKWs befördern konnte. Eine abenteuerliche Konstruktion aus gleich drei Booten, die irgendwie mit Brettern verbunden waren. Personen wurden in den Booten befördert, die Fahrzeuge stehen auf die Bretterplattform.


Sogar ein LKW passt auf die wackelige Konstruktion.


Nachdem auch dieser Transport abgefahren war, kehrte wieder schläfrige Ruhe im „Fährhafen“ ein …


Die setzte sich dann auch in den Dörfern fort. Nix los …

Selbst die allgegenwärtigen Kühe haben es sich irgendwo im Schatten gemütlich gemacht.

Ein Stück weiter ist die Straße gesperrt – eine Hochzeit findet offenbar statt. Oder besser – hat stattgefunden, denn es wird bereits aufgeräumt. In Dörfern ist es hier absolut üblich, dass mal eben das gesamte Leben wegen einer Feier zum Erliegen kommt, weil die Dorfstraße kurzerhand gesperrt wird, um ein Zelt aufzustellen.

Bei einem hübschen Haus, üppig mit Bougainvilleas bewachsen, legen wir einen Stopp ein.

Das war früher mal ein preiswertes Guesthouse gewesen, jetzt ist es offenbar aufwändig renoviert worden und daraus ein wunderschönes Anwesen mit eher luxuriösen Zimmern entstanden, die „Residence Bassac“ Hätte es nicht nur tolle Zimmer, sondern auch einen Pool, wäre es eine echte Alternative zum „River“. Aber vielleicht kommt der ja noch – Platz genug wäre, denn das Haus gegenüber, mit einer weiten Rasenfläche bis zum Mekong, gehört auch noch dazu.


Wir setzen uns eine Weile in das – ebenfalls sehr schöne – Restaurant im Erdgeschoss und sehen den Kindern zu, die zum Unterricht radeln oder teils auch mit E-Scootern fahren.

Noch ein Besuch in ein oder zwei Wats …

Und dann Erholung von so viel Aktivität am Pool mit Buch oder bei einer Massage. Oder den Katzen beim Schlafen zusehen ….

Entschleunigung kann soooo schön sein!

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