22. Januar – Kleine Wunder am Straßenrand : Kaikoura bis Motueka

Blitzblauer Himmel! Die Wetter App hatte recht behalten, der Regen war nur eine Eintagsfliege!

Schon früh ging’s deshalb auf die Hufe und mal wieder gegen die hartnäckigen Routenvorschlage von GMaps zunächst auf kleinsten Sträßchen übers Land. Und was für ein Land bzw. eine Landschaft!

In der Ferne hohe Berge, ringsherum Wiesen und eindrucksvolle Bäume.


Als das Sträßchen zur Gravelroad mutierte, kehrten wir dann jedoch lieber auf den Highway zurück.


Auch der war schön – es ging am Meer entlang. 2016 war die Straße beim November-Erdbeben weitgehend zerstört worden, mittlerweile ist sie aber wieder bestens in Schuss.

Die Küste ist hier felsig, zahlreiche Vögel nutzen dies als Brutstätten.

Und auch andere Tiere ziehen hier ihre Jungen auf! Von unseren letzten Reisen wussten wir, dass es hier direkt an der Straße eine Kolonie von New Zealand Fur Seals, also Pelzrobben oder Seebären, gibt. Und wirklich – in einer Kurve sehen wir den Parkplatz, ein paar Leute stehen dort schon mit Kameras.

Auf den ersten Blick nur ein paar Felsen im Wasser, auf den zweiten wimmelt es hier von Leben! Zahlreiche Robbenmütter mit ihren Kleinen nutzen diesen sicheren Platz als Kinderstube.

Wir gesellen uns zu den anderen Bewunderern und dann gibt es eine längere Zeit kinoreifes Vergnügen mit den Mini-Robben und ihren Mamas und Tanten. Denn das hier ist eine reine Mutter-Kind Domäne – männlicher Besuch ist zur Zeit hier unerwünscht!



Es wimmelt nur so von unternehmungslustigen Welpen, die ihre felsige Welt erforschen!



Kleine Rangeleien gibt es auch – Kinder halt ….

Manche trauen sich nicht so recht ins Wasser, suchen sich lieber ein trockenes Schlafplätzchen.





Andere kriegen gar nicht genug vom Wasser!

Zwischendurch schnell mal einen Drink bei Mama …





Wenn die Kleinen sich wieder zum Spielen davon machen, gönnen sich die Damen ein Schläfchen in der Sonne.


Während hier weiter gespielt und geschlafen wird, setzen wir unsere Fahrt fort, denn wir haben noch fast 300 km vor uns. Zunächst noch eine viele Kilometer am Meer entlang, später kurvt die Straße etwas ins Inland, Richtung Blenheim.


Hier wird überwiegend Wein angebaut. Durch Blenheim fahren wir nur hindurch – möglicherweise tun wir dem Ort unrecht, aber so richtig begeistert hat er uns bisher nicht. Wir wählen die schnellere Inlandsroute nach Nelson, die aussichtsreiche Fahrt über den Queen Charlotte Drive an der Küste heben wir uns für die Rückfahrt auf.

Bei Havelock kommen wir wieder ans Wasser, an den Pelorus Sound. Hier kann man dreimal pro Woche mit dem Postboot durch die verwinkelten Sounds fahren und erleben, wie die isoliert lebenden Menschen in abgelegenen Gegenden mit Post und Waren versorgt werden. Im Februar 2018 haben wir eine solche Fahrt mitgemacht – es war ein wirklich tolles Erlebnis! Wer in die Ecke kommt und Zeit hat, sollte sich das nicht entgehen lassen!

Heute geht’s aber gleich weiter, selbst der sonst schon fast obligatorische Eiscafé im Hafenrestaurant entfällt, denn das ist total voll mit Mittagsgästen. Durch das langgestreckte Tal des Te Hoiere River geht es bis zur Pelorus Bridge.


Der klare Fluss ist ein beliebter Badeplatz, der angrenzende Parkplatz wie auch der Campingplatz heillos überfüllt. Von der Brücke aus kann man dem Sonntagsvergnügen wie von einem Logenplatz aus zusehen – es gibt aber auch noch reichlich andere Badestellen ein Stück weiter flussauf- oder -abwärts.

In Nelson treiben Drachen im (sehr heftigen!) Wind …

Hier gibt es jetzt endlich unterhalb der Kathedrale eine Kaffeepause. Nelson scheint stark unter Covid gelitten zu haben, viele der früher hier angesiedelten Lokale sind geschlossen. Auch etliche Geschäfte stehen leer.

In Motueka beziehen wir unser Domizil, das Avalon Manor. Nett und gepflegt und so günstig gelegen, dass wir hier vieles zu Fuß erledigen können.

Zum Beispiel einen Besuch in der Bäckerei – hier gibt es nämlich die „European Bakery“ mit fantastischem Brot und Kuchen! So ein richtig leckerer Käsekuchen oder Apfelstreusel ist genau das richtige für einen sonnigen Nachmittag auf dem Balkon! Und später kann man dann auch noch zu Fuß zum Essen gehen …

Und morgen – morgen geht’s auf’s Wasser!

Das war die heutige Strecke:

 

 

 

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