03. Februar – Tairāwhiti : The first light!

Heute waren wir die ersten. Die ersten, die den neuen Tag, den neuen Sonnenaufgang begrüßen konnten! Hier in Tairāwhiti, an der äußersten Nordostküste Neuseeland, dem “Land of the First Light”, erlebt man tagtäglich den ersten Sonnenaufgang des  neuen Tages.

Okay – ein bisschen weiter östlich ging die Sonne natürlich ebenso auf – aber dort war es noch “gestern”, während es bei uns “heute” ist!

Denn die Datumsgrenze verläuft nicht weit von der Ostküste Neuseelands durch den Pazifik, entlang des 180. Längengrades. Zumindest mehr oder weniger – ein paar kleine Inselchen bilden einige wenige Ausnahmen.

Eine echten Bilderbuch-Sonnenaufgang gab es heute leider nicht – aber immerhin ein bisschen Gold am Himmel am (sehr!) frühen Morgen!

Dafür gab es heute aber mal ein richtig tolles Frühstück am liebevoll gedeckten Tisch mit Judy und Janey. Und endlose Gespräche über dieses und jenes …

Dann blieb uns nur noch, ein letztes Mal die Traumbucht zu genießen.

Und ein emotionaler Abschied von Judy. Wir wussten, dass wir uns vermutlich in diesem Leben nicht noch einmal wiedersehen würden …

Vorbei an den plüschigen Neuseeland-Hügeln ging es runter zur Anaura Bay, wo immer noch Aufräumarbeiten nach den vorausgegangenen Überflutungen im Gange waren.


Zu diesem Zeitpunkt konnte man noch nicht ahnen, dass es nur wenig später noch ganz erheblich schlimmer kommen würde. Auch auf der weiteren Strecke immer wieder verwüstete Felder und beschädigte Straßen.

Unberührt von allen Katastrophen steht die kleine St. Marys Church auf einer Anhöhe in Titikiti. Das kleine Gotteshaus ist ein wunderbares und außerordentlich schönes Beispiel für die Verschmelzung zweier Kulturen – die kleine Kirche, wurde zwar 1924 im europäischen Stil erbaut, aber außen und innen (leider war sie nicht geöffnet) üppig mit typischen Maori Schnitzereien und Motiven verziert.

Eigentlich hatten wir geplant, dieses Mal endlich den Leuchtturm am East Cape zu besuchen, aber die (unbefestigte) Straße dort hin war unpassierbar. Deshalb war unser nächster Stopp ein anderes Highlight –Te Waha O Rerekohu.

Mindestens 600 Jahre ist er alt und mit einer Spannweite von mehr als 40 m der größte und älteste Pōhutukawa Baum Neuseelands, vermutlich sogar weltweit.

Wie unglaublich riesig dieser Baum ist, erschließt sich erst wirklich, wenn man davor steht und sich ganz klein fühlt.

Dass in den Zweigen und Wurzeln Geister wohnen, kommt einem hier gar nicht so abwegig vor …



Die Sonne hatte sich leider schon wieder verzogen, als wir zur nächsten Sehenswürdigkeit kamen – der anglikanischen Kirche von Raukokore. Das kleine weiße Kirchlein steht einsam direkt am Meer in der Papatea Bay.

Mittlerweile hatte es zu regnen begonnen, so dass wir ohne weitere Abstecher bis Te Kaha durch fuhren. Dort hatten wir im Te Kaha Beach Hotel eine Übernachtung eingeplant und natürlich auf tolles Wetter und Strandspaziergänge, vielleicht sogar ein Stündchen am Pool, gehofft! So richtig toll wurde es heute zwar nicht mehr – aber beim Abendessen auf der Terrasse ließ sich die Sonne doch nochmal blicken!

Die heutige Strecke
(Damals konnten wir noch an der Küste entlang fahren, momentan sind jedoch als Folge der Zerstörungen durch den Taifun Gabrielle viele Straßen gesperrt!):

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

%d Bloggern gefällt das: