4. Februar – Reichlich Wasser : Te Kaha bis Whakatane

Gemütliches Küstengondeln.
Abstecher zu kleinen Stränden.
Barfuß schlendern am Ohope Beach …
Das war der Plan für heute. Denn die Strecke war kurz, sehr kurz, nur gute 100 km.

Aber – um es mit Karl Valentin zu sagen – „Früher war die Zukunft auch schon mal besser ….“

In unserem Fall traf das auf das Wetter zu – das hatte mal wieder in den trüben und regnerischen Modus geschaltet! Da blieben auch die farbenfrohen Schnitzereien an der Schule in Tōrere eher blass.

Der Bummel durch Opotiki fiel dann auch dem Regen zum Opfer, allerdings gibt es dort auch keine echten Highlights zu sehen.

Zum Glück sah man es im Awa Motel in Whakatane nicht allzu eng mit den Eincheck-Zeiten und ließ uns schon deutlich vor 14 Uhr einziehen. Wir waren schon mal hier, damals hieß es noch „White Island Rendezvous Motel“. Nach dem Vulkanausbruch auf White Island im Dezember 2019, mit 22 Todesopfern, wollte man jedoch offenbar einen neuen Namen. Das Motel ist eine echte Empfehlung – große, komfortable und sehr saubere Zimmer zu guten Preisen.

Ausschlaggebend für uns war allerdings was anderes – man wohnt hier zum einen fast direkt am Wasser, zum anderen ist schräg gegenüber der Sportfishing Club, wo man nicht nur sehr günstig essen und trinken kann, sondern auch eine begnadete Aussicht hat!

Dafür war es momentan aber noch zu früh – ein Spaziergang an der Flussmündung entlang zum Meer war jetzt angesagt. Vorbei an dem gut gesicherten Bootshaus, wo das zeremonielle Maori Boot liegt.

Vor zur Flussmündung – und dabei irgendwie mit dem Entsetzen fertig werden über die massiven Zerstörungen, die die wochenlangen schweren Regenfälle auch hier angerichtet hatten. Damals ahnte noch niemand, dass es in wenigen Tagen noch viel schlimmer kommen würde ….

Schlammbraunes Wasser, überall Treibholz. Anlegestege waren weg geschwemmt.
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Vergleicht man das mit den Bildern von 2018, wird der Unterschied mehr als deutlich!

Heute war das Meer aufgewühlt, die heimkehrenden Boote hatten Mühe, die enge Passage zu bewältigen.


Weil es im Osten deutlich heller und sonniger aussah, nahmen wir doch noch mal das Auto und fuhren in den Nachbarort, nach Ohope. Hier erstreckt sich ein fast endloser Strand auf einer schmalen Landzunge. Bevor wir ihn hautnah erlebten, gab es einen Blick von oben auf das inzwischen deutlich friedlichere Meer.


Auch von hier aus kann man in der Ferne Whale Island sehen, ein beliebtes Ausflugsziel.

Am Strand war reichlich was los – die Kiwis sind hart im Nehmen. Kaum kommt mal kurz die Sonne raus, wird in den Sommerurlaubsmodus geschaltet und es geht zum Strand.

Dass dabei die Rettungswacht nicht immer so 100%ig auf Zack ist, kommt schon mal vor ….


Ganz wichtig ist hierzulande auch die Work-Life-Balance! Um Punkt 16:30 Uhr ist hier Schluss mit der Aufsicht – egal, wer oder was noch im Wasser ist! Wir wurden auch langsam hungrig und durstig, machten uns auf den Rückweg und fast nahtlos auf in den Sportfishing Club. Hier sind alle willkommen –  Mitglied oder nicht! Das Bier ist sensationell günstig, gerade mal 6NZD pro 0,4l Glas – das gibt es sonst nirgendwo! Und das Essen ist ebenfalls gut und günstig.

Es war voll heute, zum einen, weil Wochenende war, zum anderen, weil heute die Damen prämiert wurden, die in letzter Zeit die größten Fische gefangen hatten.


Wir verzogen uns nach oben auf die Terrasse, wo es dann nicht nur einen üppigen Chowder und einen saftigen Burger (mal nicht im Brötchen, sondern zwischen 2 Röstis!) gab, sondern auch einen stimmungsvollen Sonnenuntergang, der uns vollständig mit dem wechselhaften Tageswetter versöhnte.

Die heutige Strecke:

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