Mal wieder ging die Zeit viel zu schnell vorbei! Ullapool ist uns mit den Jahren richtig ans Herz gewachsen und das “House on the Point” ist eine Unterkunft, die wirklich was ganz besonderes ist.
Der Abschied von Angus war deshalb auch sehr herzlich und er bat uns, innerhalb der nächsten 5 Jahre nochmal vorbei zu kommen, denn danach wolle er sich mit 67 von hier verabschieden …
Wer also in den nächsten Jahren nach Ullapool kommt, sollte sich unbedingt bei Angus einmieten – besser geht’s nicht!
Es half nichts – wir mussten weiter. Bei leider mal wieder ziemlich miserablem Wetter! Es regnete immer wieder heftig, teilweise sah man kaum etwas. Aber wie so oft auf dieser Reise geschah ein kleines Wunder – genau in dem Moment, wo wir neben der Ruine der alten Klosterkirche in Beauly anhielten. riss der Himmel auf und die Sonne kam heraus!
Klosterruine und das malerische kleine Städtchen konnten also im Sonnenschein besichtigt werden!
Der eigentlich nächste Punkt auf der Liste, Urquhart Castle am Loch Ness, fiel leider dem wieder erstarkten Tourismus zum Opfer – es gab absolut nicht die geringste Chance auf einen Parkplatz und ins Schloss kam man auch nur rein, wenn man schon Tage zuvor einen Termin gebucht hatte! Als weiter, am Loch Ness entlang (wobei man von der Uferstraße nur allenfalls mal ganz kurze Blicke des Sees erhascht) bis Fort Augustus.
Hier beginnt der ca. 100 km lange Caldeonian Canal, der Schottland quasi in zwei Hälften teilt und die Nordsee (bei Inverness) mit dem Atlantik (bei Fort William) verbindet. Dabei werden 42m Höhenunterschied über insgesamt 29 Schleusen überwunden. Die erste größere Schleusentreppe befindet sich in Fort Augustus. Da Dieter alles, was mit Booten und Wasser zusammenhängt, liebt, musste hier natürlich ein Stopp eingelegt werden.
Fünf Schleusen heben die Boote hier in die Höhe, die Einfahrt zur Schleusentreppe erfolgt über eine Drehbrücke.
Danach geht es zügig in die Höhe.
Oben angekommen, können die Skipper erst mal ein ganzes Stück geradeaus bis zur nächsten Schleuse fahren.
Da der nächste Regenguss nahte, machen wir uns schleunigst davon zu unserer Unterkunft in Fort William. Noch ein kurzer Schlenker ins Glen Nevis, wo wir statt dem von der Wetter App prophezeiten sonnigen Abend auch nur reichlich Wolken vorfanden. Und bald auch wieder reichlich Regen …
Da blieb dann nur noch die Flucht ins warme und trockene Zimmer, “a wee dram” und die Hoffnung auf Besserung am nächsten Tag.
Die heutige Strecke:
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