16. Januar – 1864 Kurven …

P1180786… sind es bis Mae Hong Son, durch die Berge hoch im Norden. Allerdings fuhren wir erst mal nur bis Pai – also nur ca. 800 Kurven …

Wir hatten die Strecke als sehr malerisch in Erinnerung, hatten letztes Mal so oft angehalten, um die Gegend zu genießen, dass wir erst sehr spät in Pai angekommen waren.

Deshalb fuhren wir früh los von Thaton und wollten auch den ersten Abschnitt, bis zum Abzweig möglichst zügig hinter uns bringen.

Aber auch hier geht es schon durch bergiges und kurviges Gelände – und ausgerechnet heute schienen sämtliche Bauern Nordthailands ihr Heu oder Stroh transportieren zu wollen. Ein wackeliges, abenteuerlich hoch beladenes Gefährt nach dem anderen schwankte entweder vor uns oder kam uns entgegen.
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Die gut 100 km von Thaton bis Mae Taeng, wo die Straße nach Westen, Richtung Pai/Mae Hong Son abzweigt, dauerte so auch rund 2 Stunden. Noch mal günstig voll getankt – dann freuten wir uns auf 100 km Traumstrecke durch die Berge…

Und landeten in einem Albtraum – nämlich 100 km Baustelle! Was früher eine schmale, aber recht gute Straße war, war jetzt eine Mischung aus einigen schon fertig gestellten Abschnitten, dazwischen Baustellen in jedem Stadium, teils frisch geteert, wo einem aber noch der Splitt um die Ohren flog, teils völlig unbefestigte Sandpisten, teils alte Schlagloch-Piste.

Auf beiden Straßenseiten häufig tiefe Wunden in den Bergflanken, nichts als rote Erde und entsetzlich viel Staub. Bäume und Gebüsch waren staub-verkrustet. Nur an wenigen Stellen gab es noch einen Hauch der früheren Eindrücke.



Mehr als 2 weitere Stunden brauchten wir bis Pai. Das kleine Dorf kennen wir noch aus Zeiten, wo es eine asphaltierte Hauptstraße gab, ansonsten nur staubige Lehmsträßchen – aber eine Menge Flair.

Pai wurde zum Mekka der Backpacker aus aller Welt und hat sich dementsprechend stark verändert – ein Guesthouse neben dem anderen und jeden Abend ein riesiger Nachtmarkt, der vor allem mit unzähligen Essen-Ständen glänzt. Hier kann man sich wirklich durch die Küchen der Welt futtern!

Ansonsten bietet Pai eine idyllische Lage an einem kleinen Fluss und eine schöne landschaftliche Umgebung.

Man schläft und isst hier sehr preisgünstig und zahlreiche Veranstalter bieten Trecks in die Umgebung an.

Unsere heutige Unterkunft im Medio de Pai war eher praktisch als besonders schön – aber das kleine Hotel liegt sehr gut und trotzdem ruhig, und alles war nagelneu und sauber. Und außerdem gab es direkt gegenüber bei Charlie&Lek ein sehr gutes Essen – aus Bio-Zutaten!

Unsere heutige Route:

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