17. Januar – Ein Bett im Reisfeld

P1180818Die Nacht war kalt.

Seeehr kalt, so um die 10 Grad (und in unserem Zimmer kaum mehr) – aber wir hatten in weiser Voraussicht noch zwei Zusatz-Decken organisiert (und es gibt ja auch noch meine kleine Wärmflasche 😉 )und konnten warm und entspannt schlafen.

Und nach einem leicht unterkühlten Frühstück – open air, versteht sich, sogar der Kaffee war nach wenigen Minuten fast zum Eiskaffee erkaltet – machten wir uns auf den Weg nach Mae Hong Son.

Viele weitere Kurven lagen vor uns – irgendwie muss man ja auf die 1864 Kurven kommen – aber nachdem es anfangs wieder Baustellen en masse gab, wurde es bald entspannter.

Es war zwar nicht so grün, wie vor 4 Jahren – alle klagen über eine viel zu magere Regenzeit – aber trotzdem ist die Landschaft sehr abwechslungsreich. Auf einer Passhöhe hielten wir an – rechts ein „Riesenrad“, an dem sich ein paar junge Männer abmühten …
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Dahinter eine wunderbare Gebirgslandschaft.
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Links ein Blick auf das, was noch vor uns liegt.
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Und eine bezaubernde junge Bergbewohnerin.

Unten im Tal Sonnenblumen- und Reisfelder.
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Wir kurvten weiter – und kamen erneut auf einen Pass, dieses Mal mit einem kleinen Straßenmarkt. Und einer Toilette 😉
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Und erneut tollen Blicken!
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Der Markt lockte mich ganz besonders – hier wurden wunderschöne Taschen angeboten, da konnte ich nicht widerstehen! Auch sonst war hier einiges los:
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Dann war Mae Hong Son erreicht – und erster Stopp war, ganz klar, der See mit seinen üppig goldverzierten Pagoden, die genausogut in Myanmar stehen könnten.

Wir sind hier nur wenige Kilometer von der burmesischen Grenze entfernt – das sieht man nicht nur daran, dass die Frauen weiße Tanaka-Paste im Gesicht tragen, sondern auch am Baustil.
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Weiter ging’s zum Fern Resort, unserer heutigen Unterkunft. Vor 4 Jahren waren wir schon einmal da – und hatten uns in die Anlage verliebt.

Eine echte Oase, mitten in Reisfeldern gelegen, ein Bach plätschert durch die Anlage und unser kleiner Bungalow ist wunderschön, mit Blick auf die Reisfelder! Und wir wohnen nicht einfach in irgend einem Bungalow: Hier, genau in unserer kleinen Bambushütte Nr. 39 mit Blätterdach, haben Angelina Jolie und Brad Pitt vor ein paar Jahren übernachtet!!!

Nein – das ist kein Witz – die beiden waren tatsächlich hier, im Rahmen eines Engagements für ein burmesisches Flüchtlingscamp. Und sie haben wirklich und wahrhaftig im Bungalow 39 im Fern Resort übernachtet – unzählige Bilder in der Rezeption und die verklärten Blicke der Angestellten, wenn man das Thema erwähnt, bestätigen es.

Um die Privatsphäre des Promi-Paares zu schützen, wurde dieser Bungalow abseits aller anderen mitten in ein Reisfeld gebaut, er ist heller und sonniger als die anderen am Rande des Waldes – und nachdem wir 2012 eher zufällig diesen Bungalow zugewiesen bekamen, hatte ich dieses Mal extra danach gefragt – und es hat wieder geklappt (weiß ja auch kaum einer – nur meine Blog-Leser/innen …. 😉 )

Wir waren jedenfalls wieder sehr zufrieden mit unserer Idylle – kein Telefon, kein Fernsehen und auch kein Internet im Zimmer. Dafür nachts absolute Stille (zumindest, wenn die Grillen endlich auch schlafen gegangen sind), Sonnen-Untergangs-Drink in der Reisterrassen-Bar mit netten Bakanntschaften und kostenloser Shuttle in die Stadt.

Weniger gut war das Essen im zum Hotel gehörenden Fern-Restaurant in der Stadt – es war fast ungenießbar, was in Thailand schon ein Kunststück ist! Dabei war es beim letzten Mal wirklich gut gewesen ….
Getröstet haben wir uns mit mehreren Banana-Rotis an den zahllosen Ständen des Night Bazars. Und morgen werden wir woanders essen!!!
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Unsere heutige Route:

5 Kommentare zu “17. Januar – Ein Bett im Reisfeld

  1. Ach, die traumhafte Berglandschaft, die burmesischen Tempel, das wunderschöne Fern-Resort – da kommt Wehmut auf. Wir sind ja vor Jahren dieselbe Strecke wie ihr gefahren, leider war es diesen Winter nicht möglich. Aber es macht wie immer riesigen Spaß, im Geiste mit dir zu reisen und meine Eindrücke mit deinen zu vergleichen. Tolle Fotos, wie immer…

  2. Vielen Dank für die tollen Fotos und die Reiseberichte. Nachdem wir aus gesundheitlichen Gründen diesmal nicht nach Asien können, reisen wir mit Euch. In Thanton waren wir vor Jahren und sind auch mit dem Boot gefahren, abenteuerlich und wunderschön.
    Letzten zwei Jahre in Myanmar – die Tempel sind wirklich burmesisch.
    Weiterhin ein gute Reise.

  3. Ich bin neugierig… Wofür sind denn diese spannenden Behältnisse aus Bambus? Und wie sieht die Tasche aus, die Du auf dem Markt erstanden hast?

    • Über die Bambus-Behälter haben wir auch gerätselt – aber es konnte uns niemand klar sagen, was man damit macht. Für mich sahen sie aus wie große Spardosen – der Schlitz war jedenfalls höchstens groß genug für eine Münze oder einen Geldschein, und unten waren sie zu.
      Und die Taschen …. ich stell demnächst just for you ein Foto rein! 😉

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