15. März – Hier ist vieles Gold, was glänzt …

P1050485Unser letzter Tag. Leider sehr diesig, aber unendlich heiß, rund 40°.

Mehr als einen kleinen Stadtrundgang brachten wir nicht zuwege, dann lockte wieder der Pool.

Erst gegen 16 Uhr brachen wir zur Shwedagon Pagode auf. Dieses Mal ließen wir uns vom Taxi nicht direkt zur Pagode bringen , sondern stiegen vorher aus – wir wollten endlich mal die Maha Wizaya Pagode kennen lernen, die direkt vor der Shwedagon liegt.

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Sie ist auch wirklich wunderschön, außen total vergoldet, mit interessanten Details.

Im Inneren sieht sie aus wie ein (etwas kitschiges) Zauberland: mit raumhohen Baum-Reliefs, an denen Blätter, Blüten und Früchte hängen, an der kuppelförmigen Decke die Sternzeichen.

Ich war total hingerissen! Und sie kostete noch nicht mal Eintritt! Nach vielen Fotos machten wir uns über eine kleine Fußgängerbrücke auf zur Shwedagon Pagode – wo wir unterwegs ein goldiges Schwesternpaar trafen …

(Auch diese beiden hätte ich am liebsten in die Schule geschickt!).

An der Shwedagon Pagode entrichteten wir unseren Eintritt (in Kyat, denn wir haben noch reichlich) und fuhren – natürlich nur, weil es so heiß war 😉 – mit dem Ausländer-Aufzug nach oben.
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Immer wieder bin ich absolut überwältigt von der Anlage, ich könnte Stunden dort zubringen, es gibt so unendlich viel zu sehen. Nicht nur die Shwedagon Pagode selbst, die im Licht des späten Nachmittags dunkel-golden glänzte –P1050536
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es sind dort ja noch hunderte von kleinen Pagoden, Tempeln, Buddha-Statuen in allen Positionen, Nats und ich weiß nicht was noch alles.

Dann die Menschen – Mönche, Nonnen, Gläubige und natürlich auch Touristen, aber es hält sich in Grenzen.

Und dann diejenigen, die den Boden wischen, um sich Verdienste zu erwerben oder eine Schuld abzubüßen …
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Wenn man sich einfach irgendwo hinsetzt und dem ganzen Treiben zusieht, fühlt man sich nach einer Weile ganz ruhig und entspannt und möchte einfach da bleiben, zu Füßen der Pagode.
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Aber irgendwann einmal wurde es dämmrig …
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und wir machten uns auf die Suche nach dem Abstieg in die belebte kleine Straße, wo wir jedes Mal runter gingen.

Heute waren wir aber irritiert, der Abgang, den wir für den richtigen hielten, war total dunkel, keine Verkaufsstände und am Fuß der Treppe konnten wir eine Straße erkennen, die uns aber nicht die richtige schien. Also zurück zum vorherigen Abgang – aber der war auf jeden Fall verkehrt, er führte zum Haupteingang.

Also die Treppe wieder rauf, bis zu einem Verbindungsgang in halber Höhe. Den zurück, an den Mönchs-Quartieren vorbei, bis zum ersten Abgang, der sich doch als der richtige entpuppte. Die Straße, die wir von oben gesehen hatten, war noch nicht der Ausgang, sondern unterbrach die Treppe nur im unteren Drittel.

Nach wie vor war es aber stockdunkel, offenbar war die Beleuchtung kaputt. Sehr vorsichtig – nicht schon wieder ein Sturz!!! – tasteten wir uns die lange Treppe runter, überquerten die Straße und waren nach weiteren endlosen Stufen irgendwann endlich unten. Dort pulsierte das Leben, es wurde gehandelt, gegessen, Holz geschnitzt, das war genau die Straße, die wir gesucht hatten.
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Leider war die kleine Kneipe, die wir kannten, rammelvoll, also ging’s im Taxi zurück zur Sule Pagode und dort erst mal in unsere Mahabandoola Kneipe – wo wir inzwischen als Stammgäste behandelt und uns gleich Stühle herangeschleppt wurden, denn alle verfügbaren waren besetzt.

Ein letztes Bier, dann in die Traders Bar zum Essen, anschließend Koffer packen und ins Bett, denn für 5 Uhr war Aufstehen angesagt.

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