03. März – Rote Roben, romantische Brücke

P1040796Heute war – politisch völlig unkorrekt, aber eben sehr eindrucksvoll und ein tolles Foto- und Filmmotiv – die morgendliche Mönchspeisung im Kloster in Amarapura auf dem Programm.

Mit einem der Mazda-Pickups vor dem Hotel fuhren wir hin, nachdem wir den Preis von 20.000 auf 12.000 Kyat runtergehandelt hatten.

Die Taxipreise sind hier förmlich explodiert, was wohl mit der rückläufigen Zahl der Touristen und der drastischen Erhöhung der Spritpreise zu tun hat.

Hunderte von Mönchen (angeblich sind es fast 2000) kommen im Mahagandayon-Kloster in endlosen Zweierreihen zur Essenausgabe.

Leute, die sich Verdienste fürs Jenseits erwerben wollen, spenden Reis, Suppe und anderes und schöpfen das dann aus großen Kesseln in die Essen-Schalen der Mönche.

Es ist ein richtiggehender dunkelroter Fluss und natürlich ein Fest für die Kameras, wenngleich es für die Mönche nicht angenehm ist, tagtäglich von Touristen gefilmt und fotografiert zu werden.

Nachdem ich mich mit einem älteren Mönch unterhalten hatte, konnte ich auch einen Blick in die Unterkünfte der Mönche werfen. Wenn man sich einigermaßen respektvoll verhält, sind die Mönche sehr nett und aufgeschlossen und freuen sich über ein Gespräch.

Zurück im Hotel machten wir uns ans Kofferpacken und wechselten noch mal 200 $ bei Zone. Auf dem Weg sichteten wir ein richtig tolles Auto:

Unser Taxifahrer vom Vortag holte uns am Spätnachmittag pünktlich ab und brachte uns zur berühmten hölzernen U Bein Brücke.
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Die Sonne war leider schon recht weit unten, deshalb gingen wir nur ein Stück über die Brücke und nahmen uns für 3.000 Kyat ein Boot.

Bis die Sonne endgültig im Dunst verschwunden war, wurden wir gemächlich auf dem See herumgerudert, im immer roter werdenden Licht.

Es war wunderschön und sehr friedlich, vor allem, weil die Touristen-Busse alle schon weg waren – die Pauschal-Touristen müssen offenbar pünktlich zur Fütterung um 19.00 Uhr wieder im Hotel sein und verpassen so die schönste Stimmung.

Zurück in Mandalay ließen wir uns gleich beim Rainbow absetzen, dort gab es unser Abschiedsessen – wieder super-lecker und spottbillig, und wieder mit Hühnersuppe. Da wir beide von dem massenhaften Staub der letzten Tage ziemlich Halsschmerzen haben, war vor allem die Suppe sehr willkommen.

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